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Ferrari-Junior Leclerc: «Räikkönen hat's verdient»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Nachwuchshoffnung Charles Leclerc hat kein Problem damit, dass Kimi Räikkönen auch 2018 im roten Renner sitzen wird. Er weiss: «Es wäre ein zu grosser Schritt, gleich im ersten Jahr für die Scuderia zu fahren.»

Mit Charles Leclerc hat Ferrari einen echten Rohdiamanten in den eigenen Reihen. Der Monegasse tritt derzeit in der Formel 2 und damit in der höchsten Formelsport-Nachwuchsklasse an – und das mit Erfolg: In den bisherigen 14 Saisonläufen holte er fünf Siege und zwei weitere Podestplätze.

Auch im Qualifying auf dem anspruchsvollen Circuit de Spa-Francorchamps hat der Teenager sein Talent unter Beweis gestellt, indem er sich mit fast sieben Zehnteln Vorsprung auf den Rest des Feldes die Pole-Position gesichert hat. In der Gesamtwertung belegt er mit einem komfortablen Vorsprung von 54 Zählern denn auch den ersten Platz. Da drängt sich die Frage nach dem Formel-1-Aufstieg natürlich auf.

Doch der 19-Jährige will sich vorerst auf den Titelgewinn in der Formel 2 konzentrieren, wie er den Kollegen von GPUpdate.net erklärt. Auf seine Zukunftspläne angesprochen winkt er ab: «Ferrari schaut für mich und derzeit will ich nichts über das nächste Jahr hören.»

Und was sagt er zur Weiterverpflichtung von Kimi Räikkönen, die alle Gerüchte um seinen möglichen Formel-1-Einstieg mit dem Team aus Maranello im nächsten Jahr aus der Welt geschafft haben? «Ich habe damit gerechnet, dass Kimi ein weiteres Jahr in der Formel 1 antreten wird. Er hat's auch verdient. Ausserdem bin ich immer noch ziemlich jung. Es wäre wohl ein zu grosser Schritt, gleich im ersten Jahr für die Scuderia zu fahren.»

Stattdessen spekuliert er auf ein Cockpit beim Ferrari-Motorenpartner Sauber: «Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr in einem Sauber sitzen werde. Doch derzeit konzentriere ich mich ganz auf die Formel 2 und zum Jahresende werden wir dann sehen, welche Möglichkeiten mir bleiben.» Sauber ist das einzige Formel-1-Team im Feld, das noch keinen Fahrer für 2018 unter Vertrag hat.

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