MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Pechvogel Stoffel Vandoorne: Neuer Motor für Monza

Von Otto Zuber
Stoffel Vandoorne muss in der Monza-Startaufstellung nach hinten rücken

Stoffel Vandoorne muss in der Monza-Startaufstellung nach hinten rücken

McLaren-Honda-Talent Stoffel Vandoorne muss den 13. Saisonlauf in Monza trotz Q3-Einzug vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Im Dienstwagen des Belgiers wurde nach dem Qualifying der Motor ausgewechselt.

Das Qualifying auf dem Highspeed-Kurs von Monza verlief für Stoffel Vandoorne besser als erwartet. Der Belgier schaffte es auf regennasser Piste ins Top-10-Stechen, doch dort erlebte er eine Enttäuschung: «Leider musste ich meine schnelle Runde abbrechen, denn wir bemerkten plötzlich einen Power-Verlust», berichtete er hinterher.

Die Honda-Ingenieure sahen sich die Antriebseinheit des 25-Jährigen genauer an und bemerkten, dass ein MGU-K-Welle gebrochen war. Diese hätte zwar theoretisch ausgetauscht werden können, was keine Strafe zur Folge gehabt hätte. Doch weil wegen der Parc-Fermé-Regeln nicht genug Zeit für den Umbau blieb, entschied sich das Team, gleich mehrere Motor-Teile auszutauschen.

Vandoorne startet mit einer Antriebseinheit der Ausbaustufe 3.7 ins Monza-Rennen, und weil mittlerweile der zehnte Turbolader, der siebte Verbrennungsmotor, die siebte MGU-K-Einheit und die zehnte MGU-H-Einheit eingebaut werden, muss er in der Startaufstellung um – theoretische – 25 Startplätze zurück rücken. Immerhin muss er nicht ganz ans Ende des Feldes zurück, denn auch die Konkurrenz kassierte viele Strafen. Deshalb darf der schnelle 25-Jährige vom 18. Startplatz losfahren.

Auch Force India-Pilot Sergio Pérez musste am Sonntagmorgen eine Strafe hinnehmen. Weil sein Team einen ausserplanmässigen Getriebewechsel vornehmen musste, startet der 27-Jährige aus Guadalajara von Position 10.

Startaufstellung Italien-GP

1. Lewis Hamilton, Mercedes
2. Lance Stroll, Williams
3. Esteban Ocon, Force India
4. Valtteri Bottas, Mercedes
5. Kimi Räikkönen, Ferrari
6. Sebastian Vettel, Ferrari
7. Felipe Massa, Williams
8. Daniil Kvyat, Toro Rosso
9. Kevin Magnussen, Haas
10. Sergio Pérez, Force India
11. Marcus Ericsson, Sauber
12. Pascal Wehrlein, Sauber
13. Max Verstappen, Red Bull Racing
14. Nico Hülkenberg, Renault
15. Carlos Sainz, Toro Rosso
16. Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
17. Jolyon Palmer, Renault
18. Stoffel Vandoorne, McLaren
19. Fernando Alonso, McLaren
20. Romain Grosjean, Haas

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