Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Lewis Hamilton, Mercedes: «Müssen einiges verbessern»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-WM-Leader Lewis Hamilton musste sich am Trainingsfreitag in Singapur mit der drittschnellsten Rundenzeit begnügen. Hinterher betonte der Mercedes-Star: «Alles ist noch in Reichweite!»

Lewis Hamilton kam am Trainingsfreitag auf dem Marina Bay Street Circuit nicht auf Touren. Der WM-Leader musste sich nach den ersten 90 Trainingsminuten mit dem vierten Platz begnügen. Auf Leader Daniel Ricciardo fehlte ihm knapp vier Zehntel. Am Nachmittag verbesserte er sich auf den dritten Platz, sein Rückstand auf die Tagesbestzeit – die wiederum der Red Bull Racing-Pilot aufgestellt hatte – betrug diesmal jedoch satte sieben Zehntel.

Trotzdem fasste der dreifache Champion zusammen: «Wir hatten einen störungsfreien Tag und konnten unser Programm problemlos abarbeiten. Es war ziemlich heiss, die Bedingungen waren nicht einfach, doch der Grip der Strecke war ziemlich gut.»

«Wir waren heute nahe am Feld dran, und es gibt noch einiges am Auto zu verbessern. Red Bull Racing sieht hier sehr stark aus, und auch Ferrari ist dabei, wir haben also noch einige Arbeit vor uns. Aber alles ist noch in Reichweite», fügte der 59-fache GP-Sieger an.

Teamkollege Valtteri Bottas war am Morgen nur der Sechstschnellste, am Nachmittag drehte er die viertschnellste Runde. Der Finne, dessen Vertragsverlängerung kurz vor dem Start des 14. GP-Wochenendes bestätigt worden war, gestand denn auch: «Das war ein schwieriger Tag für uns. Ich denke, uns fehlt es schlicht an Tempo. Wir haben einige umfassende Set-up-Änderungen zwischen der ersten und der zweiten Session vorgenommen, doch leider noch nicht die richtige Abstimmung gefunden. Es gibt also noch viel zu tun.»

«Ich hatte ganz allgemein Probleme mit dem Grip und der Fahrzeug-Balance», klagte Bottas. «Das Auto fühlte sich nervös an, da ist es nicht einfach, das nötige Vertrauen aufzubauen. Daran müssen wir nun in erster Linie arbeiten, dann kann ich mein Selbstvertrauen auch wieder aufbauen.»

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