Lewis Hamilton: «Wusste nicht, wie nah Max dran war»
Lewis Hamilton wollte im Duell mit Max Verstappen nicht zu viel riskieren
Für Lewis Hamilton war die Freude über die Führung im Malaysia-GP nur von kurzer Dauer. Der Mercedes-Star musste sich bereits in der vierten Runde geschlagen geben: Max Verstappen, der vom dritten Platz losgebraust war, zog in der ersten Kurve innen am Silberpfeil vorbei in Führung – und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab.
Der dreifache Weltmeister musste hinterher neidlos anerkennen: «Red Bull Racing hatte heute einfach die Nase vorn.» Und er seufzte: «Das war ein hartes Rennen, aber ich gratuliere Max zum Sieg, er hat heute einen super Job gemacht.»
Und der 60-fache GP-Sieger berichtete: «Ich wusste nicht genau, wie nahe Max dran war. Ich kämpfte mit Problemen mit der Batterie und wollte mich verteidigen, doch dabei nicht zu viel riskieren. Deshalb ging ich nicht zu aggressiv vor und knallte ihm nicht die Tür vor der Nase zu. Ich wusste auch, dass er schneller war als ich, es wäre auch hinterher schwierig gewesen, die erste Position zu verteidigen.»
Und Hamilton erzählte: «Ich hatte auf beiden Mischungen Mühe, auf den weichen etwas weniger als auf den superweichen. Aber uns fehlte an diesem Wochenende einfach die Pace. Wir haben noch einige Arbeit vor uns. Es liegen noch ein paar Rennen vor uns, von denen wir einige gewinnen können, aber wir müssen weiter pushen.»
Dass sein Titelrivale Sebastian Vettel vom letzten Startplatz bis auf Position 4 vorfahren konnte, beunruhigt den Silberpfeil-Star nicht. Mit Blick auf das beachtliche Ferrari-Renntempo hielt er fest: «Es war keine Überraschung, dass er so weit nach vorne gekommen ist, denn er war das ganze Wochenende über schnell. Wie es in den restlichen Rennen aussehen wird, weiss ich nicht. Wir werden sehen. Ich habe heute ein paar Punkte mehr geholt, und jeder Punkt ist im WM-Kampf wichtig.»