Kurioser Vettel-Crash: Totalschaden am Ferrari
Pascal Wehrlein nimmt Sebastian Vettel mit
Es war ein höchst kurioses Bild, das sich den Zuschauern bot. Da stand Sebastian Vettel, nachdem er die Zielflagge bereits gesehen hatte, mit einem ziemlich zerstörten Ferrari auf der Strecke, sein linker Hinterreifen lag dabei auf dem Auto. Sauber-Pilot Pascal Wehrlein stoppte auf seiner Auslaufrunde und nahm den gestrandeten Landsmann mit.
Was war passiert? Vettel war auf seiner Auslaufrunde (sic!!) mit Williams-Pilot Lance Stroll kollidiert. Ein Crash der Kategorie «Die peinlichsten Unfälle in der Geschichte der Formel 1». Denn auf einer Auslaufrunde befinden sich die Autos im Spazierfahrt-Modus, sammeln rechts und links von der Ideallinie Gummiteile ein.
Aber als Vettel an Stroll vorbei wollte, rauschten beide ineinander. «Stroll fährt rüber und will auch auf das Gummi und hat nicht gesehen, dass Vettel da ist. Es braucht immer zwei dazu, man kann ja Rücksicht aufeinander nehmen. Das war komplett unnötig», sagte Sky-Experte Marc Surer.
Vettel wetterte bereits über Funk über den Williams-Youngster. Natürlich gingen schon da die Meinungen auseinander. Vettel schimpfte, Stroll sei in ihn reingefahren, Stroll darüber, dass Vettel in ihn reingefahren sei.
«Es ist alles kaputtgegangen, das ist viel Arbeit für die Mechaniker. Ich weiß nicht, was er da gemacht hat. Der hintere Teil ist ein Totalschaden», schimpfte Vettel. Und Stroll? «Ich bin langsam zur Boxengasse gefahren. Es war ein sehr komischer Vorfall, es war ja kein Rennen mehr. Es war sicherlich keine Absicht», sagte Stroll.