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Räikkönen: «Das Problem kam aus heiterem Himmel»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Ferrari-Ass Kimi Räikkönen musste im Malaysia-GP eine bittere Pille schlucken. Bereits auf dem Weg zur Startaufstellung bekundete der Qualifying-Zweite ein Problem mit seinem Motor, das seinen Start verhinderte.

Nach dem Start-Crash von Singapur gab es für Kimi Räikkönen im 15. WM-Lauf in Malaysia die nächste Enttäuschung: Der Weltmeister von 2007 kam diesmal gar nicht erst dazu, einen Start hinzulegen, denn die Technik machte ihm bereits auf dem Weg zur Startaufstellung einen Strich durch die Rechnung.

Der Ferrari-Star, der im Qualifying die zweitschnellste Runde gedreht und dabei nur 45 Tausendstel auf die Pole-Zeit von Lewis Hamilton verloren hatte, meldete am Boxenfunk, dass er keine Power, kein Vortrieb und kein ERS zur Verfügung hatte. Das Team aus Maranello unternahm alles, um den Renner wieder rechtzeitig flott zu kriegen, musste aber schliesslich einsehen, dass nichts zu machen war.

Zum ersten Mal seit dem Michelin-Debakel von 2005 in Indianapolis musste der Iceman noch vor dem Löschen der Startampel-Lichter das Handtuch werfen. Hinterher erklärte er gewohnt cool: «Schwer zu sagen, was heute möglich gewesen wäre, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich heute ein sehr, sehr gutes Auto im Rennen gehabt hätte. Aber wir werden nie erfahren, wo ich gelandet wäre. Deshalb macht es auch keinen Sinn, darüber nachzudenken.»

«Das ist natürlich alles andere als gut, aber daran lässt sich nun auch nichts mehr ändern», fügte der 20-fache GP-Sieger seufzend an. Und er betonte: «Ich weiss nicht, ob es das gleiche Problem war, das am Samstag bei Sebastian (Vettel, Anm.) aufgetaucht ist, denn ich weiss nicht, wie es sich bei ihm angefühlt hat. Schliesslich fahre ich sein Auto nicht. Aber es war klar, dass ich ein Problem hatte. Ich weiss nicht genau, was es ist, und ich denke, keiner von uns tut das momentan. Das Problem kam aus heiterem Himmel.»

«Zuerst war alles okay, als ich die Box verliess. Dann machte ich eine Startübung, da tauchte das Problem auf und wir konnten nichts mehr machen. Wir haben es natürlich versucht, aber uns ist leider die Zeit ausgegangen. Ich hatte nicht die volle Power», schilderte der 37-jährige Finne weiter.

Dann machte er sich Mut: «Natürlich ist die Pace, die Vettel heute hatte ermutigend. Wir haben ein gutes Gesamtpaket, aber das müssen wir auch nutzen können. Das waren nun einige schwierige Rennen für uns, nächstes Wochenende steht die nächste Herausforderung an und wie gesagt, unser Auto war in letzter Zeit ganz gut, das erwarten wir auch dort. Du kannst natürlich nie wissen, was kommt, denn es ist eine neue Strecke. Wir werden das Wochenende wie immer angehen.»

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