Bottas: «Mich kümmert nicht, was die Leute sagen»
Valtteri Bottas
Valtteri Bottas macht kein Geheimnis daraus, dass er derzeit die schwierigste Zeit seiner GP-Karriere erlebt. Der Mercedes-Star, der im Vergleich zu seinem schnellen Teamkollegen Lewis Hamilton deutlich abfällt, beteuerte auch in der FIA-Pressekonferenz in Suzuka: «Das Einzige, was mich interessiert, sind meine Ziele, die ich mir gesetzt habe. In letzter Zeit habe ich diese definitiv verfehlt, deshalb fühlte ich mich nach dem jüngsten Rennen in Malaysia auch nicht so gut. Es ist nicht einfach, wenn man ein derart gutes Auto hat, mit dem man starke Ergebnisse einfahren kann, und es nicht schafft. Deshalb war ich so enttäuscht.»
Dass seine jüngsten Aussagen über seine Schwierigkeiten, ein schlechtes Licht auf ihn werfen könnten, kümmert den coolen Finnen wenig: «Mich interessiert nicht, was die Leute sagen. Ich weiss, was ich erreichen will, und das habe ich zuletzt nicht geschafft. Ich bin immer sehr ehrlich zu mir selbst, und ich versuche, aus jeder schlechten Erfahrung so viel wie möglich zu lernen.»
Nach den Gründen für seine Schwierigkeiten gefragt, erklärt Bottas: «Ich denke, dass es sehr schwierig ist, gewisse Kompromisse zu finden, die wir auf einigen Strecken machen müssen, um ins richtige Arbeitsfenster zu kommen. Lewis war in der Lage, mit einem kniffligeren Set-up etwas mehr aus dem Auto herauszuholen. Der Fahrstil spielt da auch immer eine Rolle, und es ist wichtig, und manchmal brauchst du diese schlechten Wochenenden, um daraus zu lernen.»
«In diesem Sport dreht sich alles um die Details», weiss der 28-Jährige. «Das Positive ist, dass du aus jeder schlechten Erfahrung lernst. Ich habe so viele Antworten auf meine Fragen nach dem Malaysia-GP gewonnen. Wir haben jede Kleinigkeit analysiert, entsprechend viel habe ich dadurch gelernt.»