«Idiot» Magnussen: So wird die Formel 1 cooler
Kevin Magnussen
Kevin Magnussen macht sich in der Formel 1 keine Freunde. Wir erinnern uns: Nico Hülkenberg hatte sich in Ungarn nach einem unsauberen Manöver des Dänen ein Wortgefecht mit Magnussen geliefert.
Nach dem Rennen hatte Nico seinen Widersacher zur Rede gestellt, der gerade ein TV-Interview fürs norwegische Fernsehen gab. Hülkenberg bezeichnete Kevin als «den unsportlichsten Fahrer im Feld». Worauf Magnussen sagte: «Leck meine Eier, Liebling.»
Zuletzt in Malaysia war es Fernando Alonso, der mit dem Haas-Piloten aneinandergeriet. Es war Runde 32, als Alonso seinen Angriff auf Magnussen startete. Ende der Start-Ziel-Geraden kam er mit DRS-Überschuss an dem Dänen vorbei, der aber wiederum konterte, nachdem Alonso schlecht in die erste Kurve kam.
Dabei geriet Alonso sehr weit nach außen, fast über den Streckenrand hinaus. Der Spanier revanchierte sich und räumte Magnussen in Kurve zwei mit einem kleinen Stoß zur Seite. Ihm blieb durch seine schlechte Position auch nicht viel anderes übrig. Dadurch setzte sich Alonso durch.
«Was für ein Idiot, Hülkenberg hatte Recht!», schimpfte der Spanier in den Funk. Wohl nicht nur Hülkenberg, es gibt nicht wenige, die Magnussens Fahrstil als dreckig bezeichnen. Der Däne gilt als einer der härtesten Fahrer der Königsklasse.
Episoden wie die mit Hülkenberg nimmt er aber locker. Mehr noch: «Wir Fahrer können so dafür sorgen, dass die Formel 1 noch cooler wird», sagte er Sport Bild. Göeichzeitig kritisiert er die Regelhüter. Er würde gerne noch mehr Duelle ausfechten.
«Auf der Strecke haben wir noch zu viele Regeln. Wir brauchen zwar einen roten Faden, aber keine Regeln, die jedes einzelne Manöver hinterfragen. Dass du auf einer Geraden niemanden von der Strecke drängen darfst, ist natürlich vernünftig. Aber es gibt immer noch vieles, was völliger Blödsinn ist. Man sollte uns unsere Duelle einfach auf der Strecke ausfechten lassen», sagte er.