Sebastian Vettel: «Spitzen-Dreikampf statt Duell»
Sebastian Vettel
Ferrari-Zugpferd Sebastian Vettel musste sich am Trainingsfreitag in Japan mit 24 Runden begnügen. Denn der Regen sorgte dafür, dass der vierfache Weltmeister in der zweiten Session nur eine Runde drehte. Hinterher erklärte er: «Es war überraschend, dass das Wetter am Morgen noch gehalten hat, aber am Nachmittag war dann der erwartete Regen da.»
«Schade, dass man dann nicht fahren kann», seufzte der Heppenheimer, der nach dem Aufstellen der FP1-Bestzeit eine verhalten positive Tagesbilanz zog: «Soweit passt alles, alles ist auf Schiene», erklärte er vor laufender Kamera. «Wir müssen schauen, was das Wetter morgen macht. Es heisst, dass der Regen noch eine Weile bleiben sollte. Aber das Auto ist soweit ganz gut und der Morgen lief ganz anständig. Wir haben natürlich versucht, möglichst viel auszuprobieren. Es war positiv, dass wir ausrücken konnten.»
«Natürlich wären wir gerne etwas mehr gefahren», räumt der 46-fache GP-Sieger ein. «Freitag versucht man natürlich immer, so viel wie möglich herauszuquetschen und zu lernen. Aber andererseits hat man glaub' ich gerade zu diesem späten Zeitpunkt der Saison ein ziemlich gutes Verständnis über die Reifen und alles, sodass man nicht immer fahren muss. Natürlich schadet es nicht, aber immerhin sind die Auswirkungen für alle gleich.»
Mit Blick auf den Rennsonntag hält der ehrgeizige Deutsche fest: «Ich weiss nicht, ob es während des Rennens regnen wird, aber ich denke, wenn es nass wird, dann müssen wir uns verbessern. Als es das letzte Mal richtig nass war in Monza waren wir nicht so stark. In Malaysia lief es etwas besser. Aber ich hoffe, dass wir unsere Lektion gelernt haben. Das Auto ist schnell und sollte konkurrenzfähig sein. Es liegt an uns, es richtig abzustimmen. Und was immer das Wetter bringt, ich hoffe, dass wir zeigen können, dass das Auto schnell ist.»
Und was sagt Vettel zum Spitzenkampf, zu dem sich nun auch Red Bull Racing dazugesellt hat? «Ja, es ist kein Duell mehr, sondern ein Dreikampf. Das macht es interessant für uns. Aber es ändert nichts daran, dass wir an der Spitze sein wollen. Wir haben einige Änderungen nach Malaysia mitgenommen, hier sind's natürlich nicht so viele, denn denn das letzte Rennen ist ja erst ein paar Tage her. Ich denke, insgesamt stimmt das Auto. Es liegt an uns, dass nun auch die Ergebnisse entsprechend ausfallen.»