Carlos Sainz (Toro Rosso): Strafe und Crash in Suzuka
Carlos Sainz' Auto wurde beim Crash stark beschädigt
Noch bevor das 16. Rennwochenende in Suzuka begonnen hatte, war Carlos Sainz klar: Er wird den Japan-GP mit einer grossen Hypothek in Angriff nehmen müssen. Denn der Toro Rosso-Pilot, der im nächsten Jahr für Renault auf Punktejagd gehen wird, greift mit frischen Motorteilen an. Und weil bereits der fünfte Verbrennungsmotor, der fünfte Turbolader und die fünfte MGU-H-Einheit zum Einsatz kommen, kassiert der Spanier eine Strafversetzung um 20 Positionen.
Und als wäre das nicht schon schlimm genug, legte Sainz im ersten freien Training einen spektakulären Crash hin. Der 23-Jährige aus Madrid verlor ausgangs der elften Kurve die Kontrolle über sein Auto, weil er mit einem Rad auf den Kunstrasen geriet. Das reichte aus, um den Toro Rosso-Renner in Schräglage zu bringen. Ab da war Sainz nur noch Passagier. Er krachte in die Reifenstapel, hob dabei ab und produzierte viel Schrott.
Immerhin: Sainz hat Glück im Unglück und blieb unverletzt. Das schlechte japanische Wetter sorgt auch dafür, dass seinen Mechanikern genug Zeit bleibt, den Renner wieder flott zu kriegen. Denn die grauen Wolken über dem Suzuka International Circuit, die das Formel-1-Feld zum Start des Wochenendes begrüsst haben, entluden sich in den letzten Minuten des ersten Trainings über dem 5,807 km langen Rundkurs.
Die Wetterprognose sagt voraus, dass der Regenschauer bis zum zweiten Training nicht nachlassen wird, deshalb erwarten die Formel-1-Experten wenig Action auf der Piste. Weil aber auch das Qualifying ins Wasser fallen könnte, werden die Teams ihre Piloten zumindest einige Runden im Nassen drehen lassen.
Sainz twitterte nach seinem Besuch im Streckenkrankenhaus: «Hey Leute, hatte einen harten Abflug im ersten Training. Es passierte ganz plötzlich und unerwartet. Zum Glück bin ich wohlauf! Das Team setzt alles daran, um bis zum Start des ersten Trainings wieder bereit zu sein.»