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Fernando Alonso: Motor-Strafe zum Honda-Heimspiel

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

McLaren-Honda-Star Fernando Alonso muss den Heim-GP des japanischen Motorenpartners mit einer schmerzlichen Strafe in Angriff nehmen. Wegen eines Hydraulik-Problems tritt er mit einem frischen Motor an.

«Ich hoffe, dass ich endlich zeigen kann, was wir mit unserem Auto erreicht haben», hatte Fernando Alonso vor dem Start des 16. WM-Laufs in Suzuka noch festgehalten. Und er versprach: «Wir beide werden alles daran setzen, um für unsere japanischen Partner und natürlich auch für die Fans ein erfolgreiches Wochenende zu ermöglichen.»

Doch das Heimspiel von Motorenpartner Honda muss der zweifache Champion vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Denn nach dem verregneten zweiten Training, in dem Alonso nur zwei Installationsrunden gedreht hatte, entdeckten die Honda-Ingenieure bei seinem Motor ein Problem mit der Hydraulik.

Um auf dem Suzuka International Circuit vor heimischer Kulisse keinen Ausfall zu riskieren, entschieden sich die Team-Oberen, die Antriebseinheit in seinem Renner auszutauschen. Zum Einsatz kommt erneut die Spezifikation 3.7, denn die neueste Version (4.0) ist noch nicht bereit. Wie aus Team-Kreisen zu hören ist, wird die neueste Motor-Variante wohl auch in Texas noch nicht bereit sein.

Alonso greift mit dem achten Verbrennungsmotor, der achten MGU-K-Einheit, der zehnten MGU-H-Einheit, dem zehnten Turbolader und der sechsten Kontrollelektronik an. Gemäss Reglement muss er dafür eine – theoretische – Strafversetzung um 35 Startpositionen hinnehmen muss. Aller Voraussicht nach wird der Asturier damit aus der letzten Startreihe ins Heimrennen von Honda steigen müssen.

Und das ist nicht die einzige bittere Pille für das Traditionsteam aus Woking. Denn weil der Ausbau des alten Triebwerks und der Einbau des frischen Motors einige Zeit in Anspruch genommen hat, musste die Mannschaft die Nachtruhe brechen. Es ist das zweite Mal, dass McLaren gegen das Nachtarbeit-Verbot verstösst. Damit haben die Briten die reglementarisch erlaubten Ausnahmen aufgebraucht. Jede weitere Verletzung der Nachtruhe würde eine Strafe mit sich ziehen.

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