Williams bestätigt: Test für Kubica und di Resta
Paul di Resta
Technikchef Paddy Lowe bestätigte den Doppeltest, stellte aber auch klar: «Wir warden keine Informationen dazu rausgeben, was wir genau testen. Und: Das bedeutet nicht, dass sie die einzigen Fahrer sind, die wir in Betracht ziehen.»
Die Sache ist klar: Williams hat Zeit. Für viele Fahrer ist der Platz neben Youngster Lance Stroll ein attraktives Cockpit, und deshalb kann sich Williams auch in Ruhe den besten noch verfügbaren Fahrer aussuchen. Alle anderen attraktiven Cockpits für 2018 sind sowieso schon besetzt.
Kubica, der sich 2011 bei einem Rallye-Unfall schwer verletzt hatte, möchte nach sieben Jahren in den GP-Zirkus zurückkehren. Für Renault absolvierte der Kanada-GP-Sieger von 2008 denn auch drei Tests, sowohl in einem älteren Formel-1-Renner sowie im 2017er-Auto. Renault entschied sich dann aber gegen Kubica.
Di Resta überzeugte die Verantwortlichen, als er in Ungarn den erkrankten Massa ersetzte. Der Schotte schaffte es im Qualifying – trotz fehlender Erfahrung mit der neuesten Fahrzeuggeneration der Königsklasse – schneller um den Hungaroring als Sauber-Mann Marcus Ericsson. Im Grand Prix wurde Di Resta dann von der Technik eingebremst, nach 60 Runden musste er die Box ansteuern und das Rennen vorzeitig aufgeben.
Aber: Auch Stammpilot Felipe Massa ist noch im Rennen um ein Cockpit, der Brasilianer hatte zuletzt betont, das er gerne noch ein Jahr weitermachen möchte. «Felipe steht weit oben auf unserer Liste, aber wir erlauben es uns, uns umzuschauen um zu sehen, was die beste Option für uns sein könnte», so Lowe.
Heißt: Auch Pascal Wehrlein ist eine Option. «Es geistern derzeit viele Namen herum, aber ehrlich gesagt, die Bandbreite ist fast unendlich. Wir wägen wirklich alle Ideen ab», betonte Lowe.