MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fernando Alonso: «Das ist wohl das Schlimmste»

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso befürchtet für den Japan-GP das Schlimmste, schließlich startet er von ganz hinten. Doch warum landete er und nicht Stoffel Vandoorne in Q3?

Als Fernando Alonso im Qualifying vor Stoffel Vandoorne landete, war die erste Reaktion ein reflexartiges: «Warum haben die das nicht anders gemacht?». Denn klar: Alonsos Einzug in Q3 mit Platz zehn ist gut und schön, aber der Spanier startet wegen seiner Motorenstrafe sowieso von ganz hinten: 35 Plätze geht es für ihn zurück, da hätte selbst die Pole nichts gebracht.

Nach dem verregneten zweiten Training am Freitag, in dem Alonso nur zwei Installationsrunden gedreht hatte, entdeckten die Honda-Ingenieure bei seinem Motor ein Problem mit der Hydraulik.

Um auf dem Suzuka International Circuit vor heimischer Kulisse keinen Ausfall zu riskieren, entschieden sich die Team-Oberen, die Antriebseinheit in seinem Renner auszutauschen. Zum Einsatz kommt erneut die Spezifikation 3.7, denn die neueste Version (4.0) ist noch nicht bereit. Wie aus Team-Kreisen zu hören ist, wird die neueste Motor-Variante wohl auch in Texas noch nicht bereit sein. Alonso fuhr für die Fans dann ein «vernünftiges Qualifying«, wie er sagte.

Aber: Vandoorne verpasste als Elfter Q3 nur knapp, er hätte sich im dritten Abschnitt zumindest noch verbessern können, wenn er es statt Alonso in den letzten Abschnitt geschafft hätte. Doch genau so, wie kam, wollte es McLaren-Honda auch haben. «Das ist die ideale Ausgangsposition für mich», sagte Rennleiter Eric Boullier.

Denn: «Ich werde mit neuen Reifen auf Rang zehn starten, was eine gute Ausgangsposition ist», brachte Vandoorne das Plus des vorzeitigen Ausscheidens auf den Punkt. Er kann durch das Aus auf die gebrauchten Reifen aus dem Qualifying verzichten. Ob er am Ende viel weiter vorne gestanden hätte als Alonso, darf auch bezweifelt werden.

Die Taktik ging also auf, die Ausgangsposition ist ideal, wobei das nur eingeschränkt gilt. Denn Alonso weiß, dass er am Sonntag unter normalen Umständen nicht viel ausrichten kann.

«Von ganz hinten zu starten, ist in Suzuka wohl das Schlimmste. Durch die Highspeed-Kurven kann man keinem Auto wirklich folgen. Es wird ein hartes Rennen», sagte Alonso. Er weiß, dass Punkte bereits an einem normalen Wochenende ein schwieriges Ziel gewesen wären: «Von ganz hinten brauchen wir eine Menge Action, wenn wir Plätze gewinnen wollen. Wir werden aber versuchen, unser Bestes zu geben.»

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