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Niki Lauda: «Noch nicht alle Antworten gefunden»

Von Andreas Reiners
Niki Lauda

Niki Lauda

Pole Position für Lewis Hamilton, der theoretische zweite Startplatz für Valtteri Bottas. Niki Lauda ist zufrieden, alle Fragen sind aber noch nicht beantwortet.

Man konnte die Worte von Niki Lauda nicht hören, aber man konnte sie ablesen. «Warum?», fragte der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Motorsportchef Toto Wolff. Denn klar: Die Performance der Silberpfeile stellt die Verantwortlichen immer noch vor einige Fragezeichen. Nach dem Qualifying in Suzuka waren es aber positiv belegte Fragen wie «Warum waren wir plötzlich wieder so überlegen?»

Denn: Hamilton deklassierte bei seiner Pole-Fahrt die Konkurrenz, war die ganze Zeit mehr als 0,4 Sekunden schneller als Titelrivale Sebastian Vettel im Ferrari. Der Deutsche hatte gegen den Auftritt des Briten keine Chance.

Lauda wollte aber auch Valtteri Bottas erwähnt wissen. Der Finne war zwar auch mehr als 0,3 Sekunden langsamer als sein Teamkollege, fuhr aber auf Startplatz zwei. Den er aber wieder verlor, nachdem nach seinem Crash im dritten Training das Getriebe getauscht wurde. Bottas startet nun von Platz sieben.

«Sonst wären wir Erster und Zweiter. Wie in alten Zeiten, besser kann man es nicht machen», sagte Lauda.

Der Österreicher weiter: «Wenn es kühl ist, tun sich unsere Reifen einfacher. Wir müssen die Puzzlesteine finden, damit wir die Performance weiterführen können», sagte Lauda.

In der vergangenen Woche in Malaysia war die Performance der Silberpfeile sehr schwankend, genau wusste man nicht, warum zum Beispiel Bottas mit Update komplett außen vor war und Hamilton ohne Update zwar Zweiter wurde, gegen Red Bull im Rennen aber auch chancenlos.

Man hatte durchaus Schadensbegrenzung betrieben, war aber plötzlich nur noch dritte Kraft, da Mercedes auch vom Ferrari-Pech profitiert hatte. Noch in Malaysia hatte Wolff abgekündigt, dass man pausenlos an den Problemen arbeiten werde. «Die Leute in der Fabrik haben Tag und Nacht gearbeitet, ein paar Dinge wurden auch gefunden und hier ausprobiert. Mit Erfolg, wie man sieht. Wir haben aber nicht alle Antworten gefunden», sagte Lauda.

Er hofft nun, dass beim Start am Sonntag, wenn die beiden Rivalen auf eins und zwei stehen, nichts passiert. «Ich hoffe, dass Lewis den besseren Start erwischt und dann „Auf Wiedersehen“ sagt.»

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