Formel 1 in Texas: Fake News um Präsident Trump
Wenn die Formel 1 zum Circuit of the Americas ausserhalb von Austin kommt, ist alles ein wenig anders. Texas-Stil halt. Schon in der Nacht auf Sonntag, als wir die Rennstrecke zurück Richtung Hotel verliessen, hörten wir über die Pistenlautsprecher eine Stimme, die uns bekannt vorkam – Michael Buffer, die Stimme des Boxsports, übte für seine Präsentation vom Sonntag.
Der 72jährige US-Amerikaner wird vor dem Texas-GP die Fahrer in seiner unverwechselbaren Art dem Publikum vorstellen. Buffer wird es auch sein, der um 1.58 Uhr Lokalzeit sagt: «Gentlemen, start your engines!» Einen Satz, den wir sonst nur aus Indianapolis kennen.
Sprint-Star Usain Bolt wird dann das Feld mit der grünen Flagge auf die Reise zur Startaufstellung schicken.
Texas-Stil überall: Die Rennfahrer übten sich mit Lassowerfen, Fernando Alonso probierte schon mal, wie sich ein junger Bulle zur Seite umlegen lässt, im Fahrerlager steht ein elektrischer Bulle, von dem sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner schwungvoll abwerfen liess, viele Team-Mitglieder liessen sich diesen Spass nicht entgehen, am Samstagabend gab es gleich daneben ein Texas-Barbecue, wo sich viele stärkten, bevor sie zum Konzet von Justin Timberlake strömten.
An Promis angekündigt sind die beiden Schauspieler Woody Harrelson und Owen Wilson, Filmmusik-Komponist Bryn Tyler, die IndyCar-Piloten Josef Newgarden und Juan Pablo Montoya, Hollywood-Legende Michael Douglas, Rennlegende Emerson Fittipaldi, der dreifache Indy-500-Sieger Johnny Rutherford, Ximena Navarrete (Miss Universe 2010) und Schauspieler Taylor Kinney («Chicago Fire»).
Mini-Wirbel um den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Der kommt zwar nicht nach Texas, wird aber von der Formel-1-Gemeinde ein wenig durch den Kakao gezogen. So kursiert von Trump ein Tweet, das wir auf seiner Twitter-Seite nicht gefunden haben. Also gehen wir davon aus, dass sich «Grand Prix Diary» einen kleinen Scherz erlaubt hat, als sie ihm in den Mund legten: «Ich sehe, dass wir die Formel 1-«Welt»Serie in Austin haben. Da gibt es KEINE AMERIKANISCHEN Fahrer, aber die haben Russen und Mexikaner? Traurig!»