Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valtteri Bottas (Mercedes) 2.: Deckung für Hamilton

Von Mathias Brunner
Rang 2 für Valtteri Bottas

Rang 2 für Valtteri Bottas

​Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte gewittert: «So langsam findet Valtteri Bottas zum früheren Speed zurück.» Der Finne hat mit seinem zweiten Platz Mercedes-Star Lewis Hamilton den Titel abgesichert.

Valtteri Bottas fuhr seit der Sommerpause hinter seiner guten Form der ersten Saisonhälfte hinterher. Tenor bei Mercedes-Benz: Der Finne braucht ein Auto, dessen Abstimmung passt, dann fährt er im Bereich Hamilton. Der Engländer kann Probleme mit jenem Auto besser kaschieren, das Teamchef Toto Wolff als Diva bezeichnet hat.

Aber Toto Wolff sagte auch: «Valtteri hat sehr hart daran gearbeitet, zu den früheren Leistungen zurückzukehren. Es geht alles nur um die Abstimmung, die direkt das Verhalten der Reifen beeinflusst – will heissen: Es geht darum, die Walzen im optimalen Betriebsbereich zu halten.»

In den Dauerläufen vom Freitag im Autódromo Hermanos Rodríguez hatte sich angedeutet: Mit Bottas ist wieder zu rechnen.

Im Grand Prix dann fuhr der Finne zwar Max Verstappen hinterher, aber er fuhr auch einen ganz wichtigen zweiten Rang ein.

Denn um Lewis Hamilton am Titel zu hindern, hätte Vettel in Mexiko Zweiter werden müssen, doch der Abstand von Seb zum zweitplatzierten Bottas war einfach zu gross.

«Gratulation an Lewis und ans ganze Team. Ich bin sehr stolz, das ich Teil des Teams bin, das nun beide Titel geholt hat. Was mein eigenes Rennen angeht – heute war Red Bull von Max einfach zu schnell für uns. Ich versuchte alles, um an ihm dran zu bleiben, aber das war nicht zu machen.»

«Vielleicht hätten wir eine Safety-Car-Phase gebraucht, um nochmals heranzukommen. Vom Handling her war der Wagen okay, aber er rutschte für meinen Geschmack etwas zu viel. In den Kurven hat Max die ganze Zeit auf mich herausgeholt.»

«Ich hatte einen Logenplatz bei dem ganzen Schlamassel vor mir. Ich versuchte, dem aus dem Weg zu gehen, als die Karbonteile flogen. Alles passierte ganz schnell.»

«Ich musste dann mit den Bremsen haushalten und auch auf die Motortemperaturen aufpassen. Es wäre schön gewesen, Max ohne das zu jagen. Aber es war elementar, dass ich es ins Ziel schaffe.»

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