MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Max Verstappen (Red Bull) zu Sieg: «Das war einfach»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen war unantastbar

Max Verstappen war unantastbar

​Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen (20) erobert beim Grossen Preis von Mexiko im Autódromo Hermanos Rodríguez seinen dritten Sieg in der Formel 1 und sah aus, als hätte er nicht mal geschwitzt.

Die Dauerläufe vom Freitag waren eine Warnung gewesen für Mercedes und Ferrari: Red Bull Racing, so sagte die Stoppuhr, würde in Mexiko ein gewichtes Wörtchen um den Sieg mitreden.

Max Verstappen schrammte im Abschlusstraining haarscharf an seiner ersten Pole-Position in der Formel 1 vorbei. Das hätte ihn zum jüngsten Pole-Fahrer der GP-Historie gemacht. Die Quali-Bestzeit wird früher oder später kommen, Max hat noch ein Jahr Zeit, um die Bestmarke von Vettel zu knacken.

Klar wurmt Verstappen, dass es gegen Sebastian so knapp nicht geklappt hatte, aber der Niederländer tröstete sich mit dem Gedanken: Red Bull Racing kann dieses Rennen gewinnen.

Max: «Der Start war entscheidend, das hat super geklappt. Dann musste ich nur noch auf die Reifen aufpassen. Das war alles so einfach.»

Um genau zu sein, sah Verstappen so aus, als hätte er im Mexiko-GP keinen Schweisstropfen vergossen.

«Danach war es leicht und der Sieg ist besonders süss nach dem, was in Texas passiert ist.»

Im Rennen machte Max nur eines falsch: Er fuhr für den Geschmack von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner zu schnell!

Vom Kommandostand kam die sanfte Ermahnung, es bitteschön ein wenig geruhsamer angehen zu lassen. Max: «Sorry!»

Die Angst fuhr mit: Von fünf Ausgefallenen hatten vier einen Renault-Motor im Heck.

Der Start war in Thriller: Max sofort im Duell mit Vettel, er setzte sich durch, danach profitierte er davon, dass sich Hamilton und Vettel ins Gehege gerieten.

Beide WM-Stars mussten an die Box, vorne verabschiedete sich Verstappen und wurde von der Konkurrenz nie wieder gesehen.
Verstappen: «Ich kam gar nicht mal so gut weg, erhielt von Seb aber einen schönen Windschatten. Wir berührten uns leicht, aber ich glaube, ich gab ihm genügend Raum. Das war’s.»

«Ich bin sehr happy. Ich wusste, dass wir den nötigen Speed haben. Die Balance war hervorragend, es war einfach, mit den Reifen umzugehen. Aber ich bekam natürlich mit, dass Renault-Autos links und rechts stehen blieben. Ich müsste lügen würde ich behaupten, dass mir das nicht Sorgen gemacht hat. Besonders als ich einen Toro Rosso brennen sah!»

Max zum Titel von Lewis: «Über seine Speed müssen wir nicht reden. Und er hatte das zuverlässigere Auto. Das Ergebnis ist nun mal der Titel.»

Über sich selber meint Verstappen: «Ich hatte im ersten Teil der Saison viel Pech. Es ist eine gewisse Genugtuung, dass nun die Ergebnisse kommen.»

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