MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pat Symonds: «Werden aggressive Strategien sehen»

Von Vanessa Georgoulas
Die WM ist entschieden, und genau deshalb werden die letzten beiden Rennen spektakulär – zumindest wenn es nach Pat Symonds geht. Der Formel-1-Technikexperte glaubt, dass die Top-Teams nun mehr wagen werden.

So ganz falsch liegt Pat Symonds mit seiner Prognose sicherlich nicht, denn sowohl Force India als auch Mercedes haben schon vor dem zweitletzten Saisonlauf in São Paulo bestätigt, dass sie in den letzten beiden Rennen nun mehr wagen werden, da die WM-Situation geregelt ist.

Während Mercedes zum vierten Mal in Folge den ersten Platz in der Team-Wertung erobern konnte, darf sich Force India über die Verteidigung des vierten WM-Rangs freuen. Und Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Sergio Pérez und Esteban Ocon dürfen wieder härter angreifen, und genau deshalb geht Symonds von zwei spektakulären Rennen in Brasilien und Abu Dhabi aus.

«Alles ist nun sehr viel besser», schwärmt der Brite. «Jeder ist nun sehr viel entspannter und eher bereit, Risiken einzugehen und etwas härter ans Werk zu gehen. Ich erwarte deshalb zwei wirklich gute Rennen in Brasilien und Abu Dhabi. Klar, wenn man sich den Kampf um den fünften WM-Rang anschaut, dann ist noch alles offen, doch die ersten vier Plätze sind entschieden, deshalb gehe ich davon aus, dass wir einige aggressive Strategien sehen werden, weil die Leute es wagen, Neues auszuprobieren.»

Als langjähriger Formel-1-Technikchef weiss der 64-Jährige aus eigener Erfahrung, welche Last den Beteiligten von den Schultern fällt, wenn der Titel entschieden ist: «Es ist unglaublich viel Druck, der nicht mehr da ist. In Mexiko konnte man die Spannungen zwischen den Titelrivalen spüren. Das war offensichtlich, und ich weiss genau, wie sich das anfühlt.»

Und Symonds erinnert sich: «Das wohl stressigste Rennen meines Lebens war der Brasilien-GP 2006, denn da war die Erwartung, dass wir die WM gewinnen, doch innerhalb des Teams war das ganz anders, es fühlte sich an, als hätten wir alles zu verlieren, und nicht alles zu gewinnen. Die Anspannung war unfassbar.»

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