Robert Kubica: «Wir haben das Beste daraus gemacht»
Robert Kubica
Robert Kubica hatte am zweiten Barcelona-Testtag die Gelegenheit, seine ersten Runden im FW41 zu drehen. Der Pole drehte insgesamt 48 Umläufe und reihte sich auf der Tageszeitenliste mit 1:1:21,495 min auf der siebten Position ein. Hinterher erklärte er: «Es war wegen des kalten Wetters ein schwieriger Nachmittag. Es wurde auch nicht besser, im Gegenteil, am Ende war ans Fahren nicht zu denken. Ich denke aber, dass wir das Beste aus der Situation gemacht haben.»
«Es war schön, wieder am Steuer zu sitzen und das neue Auto zu erfahren. Es war positiv, denn so konnte ich einen Eindruck davon bekommen, in welchen Bereichen wir noch nachlegen müssen. Wir haben trotz des Wetters einige Daten sammeln können und nun blicken wir nach vorne und versuchen, uns zu verbessern. Es fühlte sich gut an, wieder in einem Formel-1-Auto zu sitzen und ich habe es wirklich genossen. Es ist natürlich nicht das Gleiche, wie wenn du ein Rennen fährst, aber dennoch konnte ich mir einen besseren Überblick darüber verschaffen, was es zu tun gibt», fügte der Pole an.
Und Kubica gestand: «Ich war irgendwie überrascht, wie positiv gewisse dinge in einigen Bereichen des neues Autos sind. Es ist noch jung und natürlich müssen wir noch einige Dinge verbessern und einige Probleme lösen, aber das ist unter solch schwierigen Bedingungen auch ganz normal, denn wir haben mit diesem Auto einen ganz anderen Ansatz verfolgt. Das Wetter war natürlich auch keine Hilfe.»
Der 33-Jährige aus Krakau räumte auch unumwunden ein: «Natürlich war ich enttäuscht, dass es mit dem Stammcockpit nicht geklappt hat, aber ich bin glücklich mit dem Verlauf der Dinge, und ganz ehrlich, ich freue mich über das, was ich bekommen habe. Ich denke, dass die Rolle, die ich bei Williams spiele, sehr interessant ist. Ich habe hier herausgefunden, dass sie mir mehr Spass macht als ich zunächst gedacht habe.»
Dass er am Nachmittag fast vier Zehntel schneller als Sergey Sirotkin unterwegs war, will Kubica nicht überbewerten: «Das war mir nicht bewusst, denn das stand auch nicht im Vordergrund. Es war nicht einfach, die Reifen auf Temperatur zu bringen und ich war ja erstmals im Auto. Es ist keine einfache Situation, denn ich muss ja mein Feedback geben und deshalb auch flott um die Strecke kommen, gleichzeitig bleibt mir auch kein Spielraum für Fehler, denn das würde das Team unter Umständen in die Bredouille bringen und den Test ruinieren. Ich bin hier, um den Fahrern zu helfen, und das war unter diesen Umständen nicht einfach. Ich denke, jeder hier hatte heute Mühe.»