Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Nico Rosberg: So kann man Lewis Hamilton schlagen

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Nico Rosberg weiß, wie es geht: Er hat 2016 seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton geradezu niedergerungen und den WM-Titel geholt. Den Hamilton-Herausforderern gibt er für die neue Saison einen einfachen Tipp.

Klar, um Lewis Hamilton zu schlagen, braucht man in erster Linie das richtige Auto. Um den viermaligen Weltmeister in die Schranken zu weisen, ist aber mehr nötig, wie Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas weiß. Der hat das gleiche Auto, hatte aber 2017 keine Chance gegen den Briten.

Nico Rosberg konnte Hamilton 2016 in einer intensiven Saison schlagen und sich den Titel sichern. Der Deutsche weiß also, wie es geht. Er weiß, wo der Schwachpunkt seines einstigen Jugendfreundes zu finden ist.

«Lewis' Schwäche ist ein wenig Inkonstanz. Er hat diese Phasen, wo er einfach nicht auf der Höhe ist», sagte Rosberg Sky Sports F1. «Wenn man diese Phasen ausnutzt und das Beste daraus macht, kann man ihn für längere Zeit in Schach halten», so der Deutsche: «Man muss das Beste daraus machen, und Sebastian hat das im vergangenen Jahr ziemlich gut gemacht», so Rosberg.

Gereicht hat es trotzdem nicht. Zum einen durch Pech und Unvermögen bei Ferrari und Vettel, aber auch, weil Hamilton irgendwann seinen Flow fand und nicht mehr aufzuhalten war.

Denn Rosberg weiß: «Wenn Lewis ein gutes Wochenende hat, ist er fast unschlagbar. Er ist unheimlich schnell und vielleicht der Beste da draußen. Der einzige Weg ihn zu schlagen: Du musst bei allem bei 100 Prozent sein und brauchst die perfekte Saison. Sonst gibt es keine Chance.»

«Ich hoffe, dass Valtteri aufholen kann, er hat 2017 einige brillante Auftritte gezeigt, er hatte aber Probleme mit der Konstanz. Ich denke, dass er Lewis sehr nahe kommen kann. Wir wollen einen schönen internen Zweikampf sehen», so Rosberg, der natürlich auch Vettel wieder auf dem Zettel hat. Für seinen Teamkollege Kimi Räikkönen werde es allerdings nicht so einfach, «vielleicht kann er irgendwo noch einen Schub finden.»

Und die Red Bulls? «Bei denen hängt es von ihrem Auto ab. Ist es gut, gehören die beiden zu den aussichtsreichsten Fahrern, und mit ihnen vorne drin gibt es immer Action.»

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