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Red Bull-Pilot Carlos Sainz: Wie er Renault einstuft

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz bei den Tests in Barcelona

Carlos Sainz bei den Tests in Barcelona

​Carlos Sainz jagt 2018 dem gleichen Ziel hinterher wie sein deutscher Renault-Stallgefährte Nico Hülkenberg: Erster Podestplatz der Formel-1-Karriere. Der 23jährige Madrilene ist guter Dinge.

Wintertests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Medienrunde mit Formel-1-Champion Lewis Hamilton. Auf die Frage, ob er sich für den Saisonstart bereit fühle, meinte der Engländer: «Von mir aus könnten wir die restlichen Testfahrten vergessen und gleich nach Australien fliegen. Mir sind Rennen ohnehin lieber als Tests!»

Auch Fernando Alonso sagte auf eine ähnliche Frage: «Wir haben alles getan, was wir für eine gute Saisonvorbereitung brauchen. Ich würde am liebsten schon morgen in Melbourne fahren.»

Dieser Ansicht scheinen alle Racer zu sein. Carlos Sainz, Red-Bull-Leihgabe im Renault, weiss: «Wenn es überhaupt ein Rennen gibt, für welches du als Formel-1-Fahrer bereit bist, dann ist es der Saisonbeginn in Australien! Du hast über Monate darüber nachgedacht, du hast Stunden um Stunden in der Kraftkammer geschuftet. Deshalb ist jeder Fahrer bis in die letzte Faser seines Körpers motiviert. Ich habe die Testfahrten in Barcelona genossen, aber es ist nun wirklich an der Zeit, dass wir wieder Rennen fahren.»

Sainz zeigt in der Formel 1 einen schönen Aufwärtstrend: WM-15. in seiner ersten GP-Saison 2015, WM-Zwölfter 2016, 2017 dann im Herbst der Wechsel von Toro Rosso in den Werks-Renault, Sainz wurde ausgezeichneter WM-Neunter.

Carlos weiter: «Ich fühle mich gut, unser Selbstvertrauen ist durch solide Tests in Barcelona weiter gestärkt worden. Wir wissen, dass wir konkurrenzfähig genug sind, um einen starken Saisonbeginn zu zeigen.»

Die Dauerläufe in Spanien haben enthüllt: Renault ist auf Augenhöhe mit Haas vierte Kraft hinter den drei Top-Teams Mercedes-Benz, Red Bull Racing und Ferrari.

«Melbourne ist ohnehin eine meiner Lieblingsstrecken. Meine Resultate sind gut. Ich wurde in meinem ersten Grand Prix dort gleich Neunter, 2016 wiederholte ich dieses Ergebnis, 2017 wurde ich Achter. So darf es weitergehen. Im vergangenen Jahr machte es sich stark bemerkbar, dass unsere Autos mit breiteren Reifen und mehr Abtrieb unterwegs waren, viel Raum für Fehler hast du im Albert-Park jedenfalls nicht.»

Sainz ist schon am vergangenen Samstag nach «down under» gejettet, «denn es ist ganz wichtig, dass du dich so früh als möglich an die Zeitverschiebung gewöhnst. Das Positive bei einer so frühen Anreise: Du hast ein wenig Zeit, die coole Stadt Melbourne zu erkunden. Ich bin ein grosser Fan von Meerkatzen, also werde ich im berühmten Zoo von Melbourne vorbeischauen.»

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