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Lewis Hamilton (Mercedes): Angst vor Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Champion Lewis Hamilton zu Gast in Italien: Petronas hat in Turin ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet. Dabei sagt der Engländer, warum ihm Red Bull Racing Angst macht.

Für 60 Millionen Dollar hat Mercedes-Partner Petronas in Turin ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum aus dem Boden gestampft. Der malaysische Öl- und Gaskonzern will die Anlage zum Kompetenzzentrum für Auto- und Industritechnik machen. Die Gästeliste schloss auch die Stars des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz mit ein – Weltmeister Lewis Hamilton, GP-Sieger Valtteri Bottas, Weltmeistermacher Toto Wolff.

Hamilton wurde in Turin natürlich auf den kommenden Grossen Preis von Australien angesprochen. Dabei gibt der vierfache Formel-1-Champion zu – er hat Angst vor Red Bull Racing. «Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Entwicklungsteile nach Melbourne bringen werden, die den Wagen zwischen zwei und vier Zehntelsekunden pro Runde schneller machen. Wenn das stimmt, dann könnten sie in Australien das schnellste Auto haben!»

«Eigentlich finde ich das prima. Ich habe jene WM-Titelkämpfe, in welchen ich alles geben musste, immer lieber gemocht als die Jahre, in welchen alles glatt lief und wir dominierten. Der Titelkampf im vergangenen Jahr war für mich der Interessanteste seit meinem Duell mit Felipe Massa 2008.»

«Bei den Rennen ist es genau so. Am meisten Freude machen mir jene Läufe, in welchen ich mich von hinten an die Spitze vorkämpfen musste. Vermutlich gründet das in meinen Kartrennen. Mein erstes Kart war ein Gebrauchtartikel aus fünfter Hand. Ich fuhr immer als Letzter los und musste mich nach vorne balgen, das hat mich geprägt.»

Hamilton wurde auch gefragt, was er davon halte, die fünf WM-Titel von Juan Manuel Fangio, vielleicht sogar die sieben Titel von Michael Schumacher zu erreichen. Lewis: «Daran denke ich nicht. Ich will mich einfach als Fahrer verbessern. Ich gehe mit einem Hunger in die neue Saison, als hätte ich noch keinen einzigen Grand Prix gewonnen. Ich spüre in mir das gleiche Feuer wie vor mehr als zehn Jahren.»

Petronas in Italien: Darum geht es

Mercedes-Partner Petronas hat in Turin seine zukünftige globale Forschungs- und Entwicklungs-Drehscheibe eröffnet, die Testmöglichkeiten und das Know-how für die Automobil- und Industrietechnik beheimaten wird. Die Anlage soll eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Kraftstoffen für die nächste Generation an Motoren für Strassenfahrzeuge spielen.

Dabei kommt Technologie zum Einsatz, die dank der Partnerschaft mit dem Team auf der Rennstrecke getestet wurde.

Giuseppe D'Arrigo, CEO von «Petronas Lubricants International» (PLI): «Hier kommen viele der aufregendsten Entwicklungsstränge von PLI zusammen und wir präsentieren sie in einem F&T-Zentrum, das wir als das fortschrittlichste seiner Art in unserer Branche ansehen. PLI widmet sich der Aufgabe, die Welt mit besseren, effizienteren Fluidtechnik-Lösungen anzutreiben. Unsere Erfolge auf dem Weg zu diesem Ziel führen zu Erfolgen bei unseren Kunden und Partnern. Das beste Beispiel dafür ist der Gewinn von vier aufeinanderfolgenden Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaften durch Mercedes.»

«Alle diese Erfolge wurden durch PLI hier in Turin unterstützt. So dient die technisch anspruchsvollste Rennserie der Welt als ein weiteres Versuchslabor für unsere technische Weiterentwicklung.»

Teamchef und Geschäftsführer Toto Wolff sagte im Rahmen der Veranstaltung: «Petronas zeigt in der Formel 1, dass sie Weltmarktführer in der Fluidbranche sind, und diese neue Anlage spiegelt den Umfang des ehrgeizigen Entwicklungsprogramms des Unternehmens wider.»

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