Formel 1 in Spa: GP-Zukunft in Belgien gesichert
Der Circuit de Spa-Francorchamps bleibt für mindestens drei weitere Jahre im WM-Kalender
Die Zukunft des Formel-1-GP in Belgien ist gesichert: Der Ausrichtungsvertrag für den WM-Lauf auf dem berühmt-berüchtigten Circuit de Spa-Francorchamps wurde in dieser Woche um drei Jahre verlängert, wie die belgische Tageszeitung «L’Echo» berichtet. Ihr gegenüber erklärte Pierre-Yves Jeholet: «Das ist ein guter Deal, der sicherstellt, dass Wallonien eine Veranstaltung behält, die unserer Region in der ganzen Welt bekannt macht.»
Der Wirtschaftsminister und Vizepräsident der Region Wallonien erklärte auch: «Dieser Vertrag markiert auch den Beginn einer neuen Ära, denn wir haben erstmals mit den Vertretern von Liberty Media verhandelt.»
Und Jeholet rechnete vor: «Die Einnahmen für die Region beliefen sich im vergangenen Jahr auf 20,5 Millionen Euro, das entspricht einer Zunahme von satten 21 Prozent im Vorjahres-Vergleich.» Das rechtfertigt die Tatsache, dass die Region allfällige Verluste der GP-Ausrichtung übernimmt.
Und auch in diesem Jahr lassen die vielen Verstappen-Fans, die zur Ardennen-Achterbahn pilgern, die Kassen klingeln. Denn wie die GP-Organisatoren berichten, wurden bereits 200.000 Tickets für die drei Tage des GP-Wochenendes verkauft, davon fallen 75.000 alleine auf den Rennsonntag.
Somit verfügen nur noch zwei der aktuellen GP-Kurse über keinen Vertrag für das nächste Jahr: Neben dem WM-Lauf auf dem Hockenheimring ist auch die GP-Zukunft von Suzuka noch offen. Formel-1-Chef Chase Carey hat bereits klar gemacht, dass allfällige neue WM-Kurse nur auf Kosten von bestehenden Rennen in den WM-Kalender aufgenommen werden sollen, um diesen nicht noch weiter zu verlängern.
Im nächsten Jahr ist vorerst nur ein neuer WM-Lauf geplant: Der GP von Miami soll im Oktober über die Bühne gehen und die Präsenz der Königsklasse im US-Markt verstärken. «Wie die Saison 2019 aussehen wird, steht schon in grossen Teilen fest, aber wenn wir auf die Jahre 2020 und 2021 blicken, dann gibt es sicherlich Diskussionen, die zu neuen Rennen führen könnten», erklärte Carey unlängst.