MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Valtteri Bottas, Mercedes: «Liess Vettel genug Platz»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas kam im Frankreich-GP nur als Siebter über die Ziellinie, obwohl er aus der ersten Reihe hatte starten dürfen. Der Startcrash mit Sebastian Vettel sorgte für Frust beim Finnen.

Valtteri Bottas hatte nach den 53 Rennrunden auf dem Circuit Paul Ricard allen Grund zum Frust. Schliesslich musste sich der Silberpfeil-Pilot nach fast 310 km mit dem siebten Platz begnügen. Dabei hatte er als Zweitschnellster des Qualifyings gleich neben seinem Teamkollegen Lewis Hamilton aus der ersten Startreihe losfahren dürfen.

Doch das achte Kräftemessen der Saison lief nur bis zur ersten Kurve nach Plan. Dort erwischte ihn Ferrari-Star Vettel am linken Hinterrad. Der daraus resultierende Reifenschaden richtete noch grösseres Unheil an, denn während der Schleichfahrt zur Box zurück wurde durch das, was vom linken Hinterreifen übrig geblieben war, auch der Unterboden seines Dienstwagens beschädigt.

Kein Wunder, gestaltete sich die Aufholjagd für den 28-Jährigen schwierig. Und als wäre der unverschuldete Startcrash nicht schon schlimm genug, verlor Bottas bei seinem zweiten Boxenstopp auch noch viel Zeit, weil der hintere Wagenheber kaputt ging und das Auto nochmals angehoben werden musste. Seine Standzeit betrug 8,7 sec, weil sein Renner noch einmal angehoben werden musste. Das warf ihn auf die neunte Position zurück.

Bottas gestand nach der Zieleinfahrt von Frankreich: «Natürlich bin ich frustriert.» Und er schilderte: «Wir sind Seite an Seite in die Bremszone gekommen, ich wählte die äussere Spur und ich denke, ich war etwas später als Vettel auf den Eisen. Ich liess ihm innen genug Platz, trotzdem ist er in mich hineingerasselt. Ich denke, er kam etwas zu weit raus und erwischte mich. Der daraus entstandene Reifenschaden hat dann meinen Unterboden beschädigt, und das hat mein ganzes Rennen beeinträchtigt.»

Und zum verpatzten Boxenstopp sagte der Silberpfeil-Fahrer: «Ja, da habe ich auch etwas Zeit verloren. Wahrscheinlich hat mich das eine Position gekostet, denn am Ende war es mit Kevin Magnussen dann doch sehr knapp.» Der Blick auf die Ergebnisliste gibt ihm recht: Im Ziel trennten ihn nur 1,268 sec vom Haas-Piloten, der den sechsten Platz eroberte.

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