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F2-Talent Günther: Dicke Durststrecke endlich beendet

Von Andreas Reiners
Maximilian Günther bejubelt seinen Sieg

Maximilian Günther bejubelt seinen Sieg

Maximilian Günther durfte aufatmen. Endlich die Durststrecke beendet. Endlich das erste Rennen in der Formel 2 gewonnen. Die Chance genutzt und ein Ausrufezeichen gesetzt.

«Mein erster Sieg in der Formel 2! Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ich bin einfach nur glücklich!», sagte der Deutsche nach dem Erfolg in Silverstone, wo er zugleich seinem Arden Team einen Heimsieg bescherte.

Günther hatte bereits bei seinem Debüt in Bahrain mit einem Podestplatz für Aufsehen gesorgt, schaffte es bis Silverstone aber nur noch zweimal in die Punkte. Doch dann kam Silverstone, wo er im Hauptrennen am Samstag Achter wurde und damit im Sprintrennen von der Pole starten konnte.

«Ich habe am Anfang Druck von hinten bekommen. Aber ich konnte mich absetzen, die Reifen etwas schonen und so den Sieg ins Ziel bringen. Ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg und extrem erleichtert, dass sich die harte Arbeit nach den schwierigen Wochenenden zuvor endlich ausgezahlt hat», jubelte Günther. «Ich möchte mich auch bei meiner Familie und meinen Unterstützern bedanken, denn ohne sie wäre dies nicht möglich und ich nicht da, wo ich jetzt bin! Ich hoffe, dass es in den nächsten Rennen so erfolgreich weitergeht und wir noch weitere Siege feiern können.» Zum Abschluss des siebten Rennwochenendes der Saison kletterte Rookie Günther damit auf Rang elf der Fahrerwertung.

BWT Arden Team Manager Kenny Kirwan: «Er führte vom Start weg bis hin zur Zielflagge und zeigte mit einem fantastischen Sieg sein Potenzial in der Serie. Ich bin sicher, dass wir diese Form in den nächsten Rennen fortsetzen werden.»

Schließlich will Günther bald den nächsten Schritt machen. Den in die Formel 1. Im Grunde ist er ja fast schon mittendrin. Hat das große Ziel vor Augen, immer im Blick. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn als Formel-2-Pilot fährt der 20-Jährige im Rahmenprogramm der Formel 1. Königsklasse. Der ganz große Zirkus gleich nebenan. Die extra Portion Motivation für ein Nachwuchstalent. «Das Formel-1-Flair bekommt man mit, das ist das höchste der Gefühle», sagte Günther.

Bis dahin ist es allerdings ein langer Weg. Günther selbst stand im Winter am Scheideweg, Nach drei Jahren in der Formel 3 war klar: Der nächste Schritt muss her. Wo geht es hin? Was ist der beste Schritt? Gemeinsam mit seinem Vater Andreas, zugleich sein Manager, und seinem Sponsor zog er zahlreiche Optionen an Land: Super Formula in Japan, Formel E, dazu die Formel 2. In jeder Serie absolvierte er Testfahrten.

Er überzeugte, stieg in der Formel 2 bei Arden ein. Parallel ist er auch Ersatzfahrer bei Dragon in der Formel E. In Silverstone konnte er endlich mal wieder für Aufsehen sorgen. Wobei: Zu übersehen ist Günther sowieso nicht, dank seines Sponsors ist er im inzwischen fast schon kultigen Pink unterwegs. Das kennt man von Force India aus der Formel 1.

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