MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Daniel Ricciardo: Mehr Interesse von Ferrari erwartet

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo: In Rot nur mit dem Targa-Florio-Alfa Romeo

Daniel Ricciardo: In Rot nur mit dem Targa-Florio-Alfa Romeo

​Der Australier Daniel Ricciardo wird Red Bull Racing-Fahrer bleiben. Die Wege zu den beiden anderen Top-Teams Mercedes und Ferrari sind verwehrt, McLaren-Renault ist für 2019 keine Alternative.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Daniel Ricciardo bei Red Bull Racing einen neuen Vertrag unterzeichnet. Dem Australier sind die Wege zu den anderen beiden Top-Teams verwehrt. Mercedes will Superstar Lewis Hamilton nicht mit dem aufsässigen Ricciardo destabilisieren, daher soll Valtteri Bottas bleiben. Bei Ferrari herrscht intern ein Tauziehen – soll Kimi Räikkönen nochmals einen Vertrag bekommen oder der junge Charles Leclerc befördert werden? McLaren-Renault kann für Daniel keine Alternative sein, wenn er um Siege und Titel mitfahren will.

Vielleicht hat sich der 29jährige Ricciardo das alles ein wenig einfacher vorgestellt: «Ich hätte von Ferrari mehr Interesse erwartet», gibt Daniel gegenüber meinem Kollegen Rob Landbrook vom Motorsport Magazine zu. «Aber irgendetwas ist passiert, ich weiss auch nicht. Es ist gewiss nicht falsch zu sagen – meine Möglichkeiten sind ziemlich begrenzt. Es wird in den Top-Teams wohl kaum Bewegungen geben. Mercedes ändert das Fahrerduo nicht und Ferrari? Wer weiss schon, was die machen? Sie haben Kimi, nun ist von Leclerc die Rede, ich weiss wirklich nicht, was sie planen. Ich neige dazu, bei Red Bull zu bleiben. Bis zur Sommerpause soll alles unterzeichnet sein.»

Für Charles Leclerc sprechen seine Erfolge in den Nachwuchsklassen (GP3-Champion 2016, Formel-2-Meister 2017) und seine eindrucksvolle Lernkurve 2018 bei Sauber. Der Monegasse sitzt regelmässig im Ferrari-Rennsimulator und hat die Ingenieure mit seinen fundierten Aussagen überzeugt.

Charles ist zudem ein Eigengewächs von Ferrari, seine Beförderung rechtfertigt das Millionenprogramm. Leclerc kostet weitaus weniger als Daniel Ricciardo, und auch Kimi Räikkönen ist günstiger zu haben. Das soll angeblich in Maranello das Nein zum Australier ausgelöst haben.

Ricciardo: «Wenn Ferrari und Mercedes nicht möglich sind, dann ist alles Andere als Red Bull Racing wenig überzeugend.»

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