MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Hülkenberg: Chance auf Punkte dank Strategie

Von Agnes Carlier
Nico Hülkenberg hofft auf Punkte

Nico Hülkenberg hofft auf Punkte

Obwohl Renault-Star Nico Hülkenberg das Top-10-Qualifying in Silverstone verpasst hat, blickt der Deutsche zuversichtlich auf den anstehenden GP. «Wir können immer noch ein starkes Rennen erleben», ist er sich sicher.

Nico Hülkenberg musste sich im Qualifying zum Grossbritannien-GP mit dem elften Platz begnügen. Der Renault-Pilot verpasste den Einzug ins Top-10-Stechen nur um knapp sechs Hundertstel. Dennoch zeigte er sich nach dem zehnten Abschlusstraining der Saison zufrieden mit seiner Rundenzeit von 1:27,901 min. «Im Grossen und Ganzen ist der elfte Platz ganz okay, denn das ist bisher ein schwieriges Wochenende für uns. Unser Auto war nicht so konkurrenzfähig, wie wir es uns gewünscht hätten», fasste er zusammen.

«Wir sind vor allem in den langsamen Kurven stark, deshalb verlieren wir hier in den schnellen, fliessenden Kurven vergleichsweise viel Zeit. Q3 war etwas zu viel verlangt, aber wenn man schon nicht Best of the Rest sein kann, dann ist der elfte Platz mit der freien Reifenwahl gar keine so schlechte Alternative», erzählte der Emmericher, und betonte auch: «Die Freiheiten bei der Reifenwahl für den Rennstart könnte sehr nützlich sein, und ich bin mir sicher, dass wir immer noch ein starkes Rennen erleben können.»

Weitaus mehr Frust hatte sein Teamkollege Carlos Sainz zu verdauen, der im ersten Qualifying-Segment in den Verkehr geriet und sich deshalb mit dem unliebsamen 16. Startplatz abfinden musste. Der Spanier, der damit zum ersten Mal seit seinem Wechsel von Toro Rosso zu Renault nicht ins Q2 vorrücken konnte, seufzte: «Das war ein herausforderndes Wochenende und heute musste jedes Detail stimmen, um es in die Top-10 zu schaffen. Leider haben wir nach dem dritten Training einige Änderungen in der Fahrzeug-Abstimmung vorgenommen, die nicht wie erwartet funktioniert haben. Zusammen mit dem Verkehr sorgte das schon dafür, dass ich den Sprung ins Q2 nicht geschafft habe.»

«Es ist schade, dass meine 100-prozentige Q3-Statistik damit ein Ende findet, aber wir alle wussten, dass es eines Tages soweit sein würde, speziell mit Blick auf das hart umkämpfte Mittelfeld, in dem die Leistungsdichte unglaublich hoch ist», erklärte Sainz tapfer, und machte sich Mut: «Wir werden uns nun überlegen, was die beste Strategie für morgen ist. Es kann ein kniffliges Rennen werden, aber wir haben die Chance, wieder in die Punkteränge vorzurücken. Und auf diese Herausforderung freue ich mich.»

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