Kimi Räikkönen (Ferrari): So verschenkte er die Pole
Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen schnupperte an seiner 18. Formel-1-Pole: Am Ende war der Finne knapp eine Zehntelsekunde langsamer als Lewis Hamilton, aber das reichte, um nicht nur vom Briten geschlagen zu werden, sondern auch von seinem Ferrari-Stallgefährten Sebastian Vettel. Kimi knurrte: «Natürlich bin ich nicht glücklich. Wir hatten alle Mittel, um hier die Pole-Position zu fahren, es lag in unserer Hand. Aber ich habe gepatzt. In Kurve 16 hinein habe ich ein Vorderrad blockiert. Das hat mich die Pole gekostet.»
«Unser Auto sollte am Sonntag stark sein. Es wird wohl tüchtig heiss werden, also wird die Arbeit mit den Reifen ein hartes Stück Arbeit. Aber wir streben den Sieg an. Klar fahren wir im Rennen nicht ganz so schnell wie im Abschlusstraining. Zudem waren wir früher ohnehin flotter unterwegs, als wir noch nachgetankt haben. Damals hast du im Rennen quasi eine Quali-Runde nach der anderen gefahren. Die Piste ist vielleicht welliger als früher, aber das macht mir keine Sorgen.»
«Ein Problem bleibt: Überholen ist auch auf dieser Strecke schwierig. Doch wir haben im Rennen ein schnelles Auto. Der Start ist sicher die beste Möglichkeit, gleich mal einen Platzt zu gewinnen. Ob ich dafür mehr Risiken eingehen werde? Nun, für meinen Geschmack war Österreich schon Risiko genug!»
«Du kannst vor einem Start immer planen, was du alles machen willst. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es in der Praxis dann meist ganz anders kommt. Ich will gut starten, dann ergibt sich der Rest ganz von selber.»