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Pierre Gasly zur Fussball-WM: «Stadt ist explodiert»

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly (im Fussball-Shirt) mit seinen Kumpels in Rouen

Pierre Gasly (im Fussball-Shirt) mit seinen Kumpels in Rouen

​Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly erlebte den Gewinn der Fussball-WM der französischen Elf in seiner Heimatstadt Rouen: «Auf den Strassen hat sich Unfassbares abgespielt, die Stadt ist explodiert.»

Diesen Sonntagabend werden Millionen von Franzosen nicht so schnell vergessen: Frankreich ist zum zweiten Mal nach 1998 Fussballweltmeister geworden – La Grande Nation im Freudentaumel. Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly erzählt: «Nach drei Rennen in Folge war es schön, mal eine Pause zu bekommen. Ich bin nach Hause gefahren, in meine Heimatstadt Rouen. Wir haben mit Freunden einen Grillabend gemacht und das Endspiel geschaut.»

«Ich habe selber über mich gestaunt, wie gestresst ich war. Als ob ich selber auf den Platz müsste oder zu einem Rennen starten würde. Ich bin so glücklich, dass wir den zweiten Titel geholt haben. Nachher sind wir alle in die Stadt gegangen, um zu feiern. Auf den Strassen hat sich Unfassbares abgespielt, die Stadt ist förmlich explodiert. Ich habe noch nie so viele Menschen in den Strassen gesehen – als hätte sich die Bevölkerung schlagartig verdoppelt!»

«Nun geht es nach Hockenheim. Ich weiss noch, wie ich dort mein erstes Formel-Renault-Zweiliterrennen gefahren bin. Ich konnte mich als Zweitschnellster fürs Rennen qualifizieren, neben mir stand ein gewisser Stoffel Vandoorne. Vor zwei Jahren bin ich dort GP2 gefahren. Ich hatte ein gutes Rennen, aber dann ist der Feuerlöscher losgegangen, das Cockpit hat sich mit Rauch gefüllt, und ich wurde disqualifiziert – es ist nicht erlaubt, mit leerem Löscher zu fahren.»

«Ich mag das Motodrom von allen Pistenteilen am besten. Die Kurven sehen leicht aus, in Wahrheit aber verlangen sie Finesse und machen sehr viel Spass. Vielleicht schaffe ich es in diesem Jahr auch und gehe mir mal anschauen, was aus den alten Waldgeraden geworden ist.»

Auch Gaslys Stallgefährte Brendon Hartley ist in Hockenheim Einsitzer gefahren: «Das war in der Formel-3-Euroserie, vor neun Jahren. Auch wenn wir die alte Pistenführung verloren haben, spürst du – das ist eine Rennstrecke mit Historie. Die Bahn bietet eine gute Mischung von Kurven, mit der sehr schnellen Nordkurve, da musst du die Randsteine geschickt mit einbeziehen. Im Motodrom haben wir eine leicht überhöhte Passage, das findest du auf modernen Strecken selten. Mir gefällt diese Kombination aus Highspeed-Bereichen und technisch anspruchsvollen Kurven.»

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