Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Pierre Gasly: «Sauber dank Ferrari enorm schnell»

Von Otto Zuber
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Toro Rosso-Talent Pierre Gasly macht sich angesichts des hart umkämpften Mittelfelds nichts vor. Vor allem die Ferrari-Power von Alfa Romeo-Sauber bereitet ihm Kopfzerbrechen.

Beim jüngsten Formel-1-Kräftemessen auf dem altehrwürdigen Silverstone Circuit gingen sowohl Toro Rosso als auch Alfa Romeo-Sauber leer aus. Während die Schweizer einen Doppelausfall verschmerzen mussten, durfte sich Franz Tost mit der Zielankunft seines Schützlings Pierre Gasly trösten.

Allerdings hatte diese einen bitteren Nachgeschmack. Denn obwohl der Franzose als Zehnter auf einem Punkterang ins Ziel kam, ging er letztlich leer aus. Denn die Regelhüter brummten ihm für eine Kollision mit Force India-Routinier Sergio Pérez nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe auf. Damit rückte der Mexikaner auf den zehnten Platz vor, während Gasly auf Rang 13 abrutschte.

In der Team-Wertung belegt die Red Bull-Nachwuchsschmiede nach zehn WM-Läufen den achten Platz. Der Vorsprung auf das neuntplatzierte Alfa Romeo-Sauber-Team beträgt allerdings nur drei Punkte. Kein Wunder, bereiten die Piloten in den Rennern aus Hinwil Gasly Sorgen. Der 22-Jährige gesteht: «Sauber ist unglaublich schnell, es wird sehr, sehr schwierig, sie mit unserem Tempo hinter uns zu halten, denn sie haben ein sehr starkes Paket.»

Dabei hat Gaslys Brötchengeber die Nase beim Chassis-Vergleich vorn, ist sich der junge GP-Star sicher. «Den grossen Unterschied machen sie mit ihrem Antriebsstrang von Ferrari», weiss er, und betont: «Deshalb müssen wir sicherstellen, dass wir jede Chance auf Punkte, die sich uns ergibt, auch nutzen können.» Die nächste könnte sich beim zwölften WM-Lauf in Budapest ergeben, ist er sich sicher.

Der 15-fache GP-Pilot stellt dennoch klar: «Derzeit fehlt uns unter normalen Umständen das Gesamtpaket und der Speed, um im Mittelfeld an der Spitze mitzukämpfen.» Und er zählt auf: «Haas ist unglaublich schnell, und Sauber dank des Ferrari-Motors auch. Wir haben auch gesehen, dass Force India sich gut schlägt und letztlich hat auch Renault ein gutes Gesamtpaket aus Chassis und Motor.»

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