Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toto Wolff, Mercedes: So wird Max Verstappen Champion

Von Adam Cooper
​Niemand zweifelt einen Moment daran, dass der Niederländer Max Verstappen früher oder später Formel-1-Weltmeister wird. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt, was dazu passieren muss.

Die Kollision zwischen Max Verstappen und Esteban Ocon in Brasilien gibt noch immer zu reden. Die meisten Formel-1-Zirkusmitglieder glauben: Früher oder später wird Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen Weltmeister. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat sich die Situation zwischen seinem Nachwuchspiloten Ocon und RBR-Fahrer Verstappen mehrfach angesehen. Und er glaubt zu wissen, was passieren muss, damit aus dem Siegfahrer Verstappen und Weltmeister Verstappen wird.

Toto Wolff sagt: «Wir können miterleben, wie sich die Puzzle-Teilchen langsam zusammenfügen zu einem Champion, einem Piloten von unfassbarem Talent und Speed. Ich schätze, wenn die Ecken und Kanten ein wenig geschliffen sind, dann wird Max Verstappen Formel-1-Weltmeister. In wenigen Jahren wird sich Max die Bilder von Brasilien 2018 ansehen, und dann wird er vielleicht eine andere Meinung haben über das richtige oder falsche Verhalten. Aber solche Lernprozesse lassen sich nicht beschleunigen.»

Klar sieht Wolff die Kollision auch aus der Perspektive seines Schützlings Ocon: «Es war ein unglücklicher Zwischenfall. Estban war auf frischen Reifen unterwegs und viel schneller. Es ist legitim, sich zurückrunden zu wollen. Dann die Kollision, und da es sich beim anderen Piloten um den Renn-Leader handelte, entstand eine Kontroverse, die Ocon gewiss lieber vermieden hätte. Stattdessen wird er nun mit der ganzen Kritik der Presse konfrontiert.»

Formel-1-Champion Lewis Hamilton fügt hinzu: «Es gibt keine Regel, die es einem Piloten verbieten würde, sich wieder zurückzurunden. Ich habe das selber schon gemacht. Ocon hatte nichts zu verlieren. In solch einer Situation steckst du da hinten fest, du weisst, dass du viel schneller fahren könntest. Max hingegen an der Spitze fuhr gewiss nicht so schnell, wie er konnte. Er verwaltete seine Führung und ging sorgfältig mit den Reifen um. Aus meiner Sicht war keiner zu hundert Prozent Schuld an der Kollision, das war mehr eine 60:40-Sache.»

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