Haas: Saison-Vorbereitung läuft nicht ganz nach Plan
Haas-Teamchef Günther Steiner
Das Haas-Team kann seine dritte Formel-1-Saison als Erfolg verbuchen, auch wenn es im Kampf um den vierten Tabellen-Rang in der Team-Wertung schliesslich eine Niederlage gegen das Renault-Werksteam einstecken musste. Die Franzosen sammelten 122 Punkte und wurden dafür mit dem Titel «Best of the Rest» hinter den grossen Drei Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing belohnt. Der US-Rennstall musste hingegen mit 93 Zählern und dem fünften WM-Rang Vorlieb nehmen.
Dennoch zog Haas-Teamchef Günther Steiner nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi eine positive Bilanz. Der Südtiroler ist auch zuversichtlich, wenn es um die Erfolgsaussichten seiner Mannschaft in der anstehenden Saison geht. «Alles läuft nach Plan», stellt er mit Blick auf die Entwicklung des 2019er-Autos klar, gesteht aber auch: «Es ist wie jedes Jahr, bei einigen Dingen ist man etwas im Hintertreffen.»
«Das ist aber nichts Ungewöhnliches», fügt der Chef der US-Truppe eilends an. Und er erklärt kämpferisch: «Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Auto haben werden.» Allerdings wisse man nicht, was die Gegner machen, warnt er gleichzeitig. «Wir sind zufrieden mit unseren Daten, aber wir wissen nicht, ob jemand dank der neuen Regeln eine Idee hatte, die uns nicht in den Sinn kam. Wie sollten wir das auch wissen? Trotzdem bin ich ziemlich zuversichtlich, dass wir einen guten Job machen werden.»
Sicher ist: Im Mittelfeld wird es wieder einen harten Kampf um die erste Position hinter den Spitzenreitern geben. «Ich glaube, jeder will auf die vierte Position kommen, und auch wir werden alles daran setzen», sagt Steiner dazu. «Wir müssen einfach wie im vergangenen Winter ein gutes Auto auf die Räder stellen, es gibt kein anderes Erfolgsgeheimnis. Jeder wird versuchen, sich an die Spitze des Mittelfelds zu setzen.»
«Im vergangenen Winter hätte auch keiner geglaubt, wenn man gesagt hätte, dass unser Team auf der fünften WM-Position landen wird. Man hätte gefragt, wie man das anstellen wolle. Und ich kann es nicht sagen. Man gibt einfach sein Bestes und wenn kein Gegner einen noch besseren Job macht, ist man vorne. Wenn es jemand schafft, einen besseren Job zu machen, dann wird er vor uns kommen. Dann müssen wir uns damit abfinden und versuchen, wieder nach vorne zu kommen. Es ist ein Entwicklungswettbewerb.»