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Michael Schumacher: So würdigt ihn Mercedes-Benz

Von Rob La Salle
Michael Schumacher

Michael Schumacher

​Zum 50. Geburtstag von Michael Schumacher: Mercedes-Benz spielte einst Steigbügelhalter für die Formel 1, für Mercedes-Benz fuhr er seinen letzten Grand Prix. So wird Schumacher gewürdigt.

Es gibt nur wenige Namen, die so gleichbedeutend mit der Formel 1 sind wie der von Michael Schumacher. Mit 91 Siegen und sieben WM-Titeln ist er eine absolute Ikone des Sports und hat die Rennserie wie kein Anderer dominiert. «Michael hatte einen enormen Einfluss auf die Formel 1», sagt Toto Wolff. «Er hat nicht nur einen unglaublichen Rekord aufgestell, einen Rekord, der bis heute ungebrochen ist, sondern den Sport für immer verändert. Als Fahrer hat Michael die Formel 1 mit seinem Auge fürs Detail und seinem technischen Verständnis auf ein völlig neues Niveau geführt. Er hat alles mit grosser Entschlossenheit getan, von den Besprechungen mit seinen Ingenieuren bis hin zum Fitness-Training. Und er war immer auf der Suche nach neuen Wegen, um seine Leistung auf der Strecke zu verbessern.»

Michael hat einige seiner ersten Schritte als professioneller Rennfahrer mit Mercedes gemacht. 1990 wurde er in das Juniorprogramm der Marke aufgenommen und ging in der Gruppe C und der DTM an den Start. Im Saisonabschlussrennen der Sportwagen-WM fuhr er mit Karl Wendlinger einen Sieg ein – seinen ersten und einzigen mit Mercedes. 1991 wechselte er in die Formel 1, um für Jordan zu fahren, bevor er zu Benetton ging, mit denen er die Fahrer-WM 1994 und 1995 holte. Ein Jahr später wechselte Michael zu Ferrari und schaffte dort die Grundlage für eine der erfolgreichsten Phasen in der Formel 1. Er blieb ein Jahrzehnt beim Team in Maranello und gewann fünf Fahrertitel (2000 bis 2004) und sechs Konstrukteurstitel (1999 bis 2004) mit der Scuderia.

Nach der Saison 2006 zog sich Michael aus dem Sport zurück. Als jedoch im Jahr 2010 Mercedes wieder mit einem Werksteam in die Formel 1 einstieg, kehrte auch Michael als Fahrer in die Serie zurück. Durch seine Arbeit mit dem Team in Brackley, Brixworth und Stuttgart hatte Michael grossen Anteil an der Entwicklung der langfristigen Fähigkeiten des Teams, die die Grundlage für den künftigen Erfolg in der Formel 1 waren.
 
«Ich erinnere mich noch daran, wie ich Michael im Jahr 2012 kennengelernt habe. Es war auf einem Flug von Zürich nach Singapur», sagt Toto. «Er sass neben mir und fragte mich, ob ich Backgammon spielen könne. Ich denke, dass ich eigentlich ein ganz ordentlicher Backgammon-Spieler bin, aber in den ersten beiden Runden hat er mich komplett fertiggemacht, weil ich von diesem Star so fasziniert war. Als ich das überwunden hatte, wurde auch mein Spiel besser, und wir haben letztlich den gesamten Flug lang gespielt und geredet. Es war ein wirklich gutes, offenes Gespräch, und als wir gelandet sind, hatte ich das Gefühl, dass ich Michael schon viel länger kenne, als es eigentlich der Fall war.»
 
Nach der Saison 2012 zog sich Michael endgültig aus dem Motorsport zurück. Er hat zwar kein Formel 1-Rennen mit Mercedes gewonnen, spielte jedoch eine wichtige Rolle für den Erfolg, den das Team in den Folgejahren geniessen durfte.
 
«Michael ist einer der Gründungsväter unseres Erfolgs in den vergangenen fünf Jahren», sagte Toto. «Es gibt keinen zweiten Fahrer wie ihn, und seine riesige Erfahrung war für die Entwicklung unseres Teams von unschätzbarem Wert. Er hat eine entscheidende Rolle gespielt, als wir wieder in die Formel 1 eingestiegen sind, und ist eine der Personen, die das Fundament für unseren Erfolg in den Folgejahren gelegt haben. Wir sind enorm dankbar für alles, was er für uns getan hat.»

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