Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP der Niederlande: Assen und Zandvoort streiten sich

Von Vanessa Georgoulas
Jan Lammers

Jan Lammers

Von der Regierung dürfen die GP-Befürworter in den Niederlanden keine finanzielle Hilfe für den angestrebten Heim-GP von Max Verstappen erwarten. Und das ist nicht das einzige Problem.

Bruno Bruins, Gesundheits- und Sportminister der Niederlande, ist sich sicher: «Wenn es um die Frage geht, ob die Austragung eines Formel-1-Rennens die Nutzung von Steuergeldern erfordert, dann lautet die Antwort – nein, das ist nicht der Fall. Ein Zuschuss ist weder notwendig noch gerechtfertigt.» Schliesslich kämen andere Veranstaltungen ähnlicher Grösse ebenfalls ohne Staatshilfe aus.

Das heisst: Die von F1-CEO Chase Carey geforderte Antrittsgebühr, die 20 Millionen Euro betragen soll, muss privat finanziert werden. Dennoch – die Einschätzung, die Bruins zuhanden des Parlaments verfasste, hält die GP-Befürworter im Land nicht davon ab, weiter von einer GP-Austragung ab 2020 zu träumen. Dabei stehen gleich zwei mögliche Gaststätten zur Auswahl: Einerseits der Dünenkurs in Zandvoort und andererseits die Strecke in Assen, wo die Betreiber hartnäckig beteuern, dass sie immer noch in Frage kommen.

Das sieht Jan Lammers anders. Der frühere GP-Pilot aus Zandvoort, der von den Streckenbetreibern des Rundkurses in seiner Geburtsstadt als mögliches Oberhaupt für einen allfälligen GP der Niederlande erkoren wurde, erklärte unlängst gegenüber dem Kollegen der Zeitung «Algemeen Dagblad»: «Ich war schon immer in die GP-Planung involviert, und aus logischen Gründen hat sich das nun intensiviert.»

«Ich kann sowohl auf der sportlichen Seite als auch bei der Kommunikation etwas beitragen», ist sich der 62-jährige Le-Mans-Sieger sicher. «Langfristig könnte das Ganze einen offizielleren Charakter bekommen, aber dazu muss es auch eine echte Nachfrage geben. Ich will nicht der Chef von leeren Garagen sein.»

Berichten zufolge soll ein Rahmenvertrag für die GP-Austragung in Zandvoort bereits auf dem Tisch liegen, die Frist zur Unterschrift soll demzufolge bis Ende März laufen. In Assen will man nichts davon wissen. Dort erklärte Promoter Jos Vaessen: «Jan Lammers kann sagen, was er will, wir sind immer noch im Spiel und Ende Februar steht ein neues Meeting mit der FOM auf dem Programm.»

Lammers selbst beharrt darauf: «Es gibt viele falsche Gerüchte um die GP-Austragung. Und diese Verwirrung ist keine Hilfe für den GP in unserem Land, aber leider sind das die Umstände, mit denen wir klarkommen müssen. Die Promoter in Assen wollen uns Glauben machen, dass Assen eine Option ist, aber das ist schon länger nicht mehr der Fall. Es wird also einen Niederlande-GP in Zandvoort geben oder gar kein F1-Rennen. In diesem Fall geht die WM nach Amerika oder Asien.»

Formel 1 2019

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12. Februar: Renault (Enstone)
13. Februar: Force India (Toronto), Look
13. Februar: Mercedes-Benz (Silverstone)
13. Februar: Red Bull Racing
14. Februar: Sauber (Fiorano), Roll-out
14. Februar: McLaren (Woking)
15. Februar: Ferrari (Maranello, online)
15. Februar: Haas (Barcelona), Roll-out
17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
18. Februar: Sauber (Barcelona)

Wintertestfahrten
18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona

Saison 2019
17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

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