Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Rob Smedley: «Sammeln von Daten steht im Vordergrund»

Von Otto Zuber
F1-Technikexperte Rob Smedley

F1-Technikexperte Rob Smedley

Formel-1-Technikexperte Rob Smedley weiss aus jahrelanger Erfahrung, welche Arbeit die Teams in der zweiten Testwoche verrichten müssen. Im Zentrum steht auch diesmal das Sammeln von Daten.

Mit dem Start der zweiten Barcelona-Testwoche geht die Testarbeit für die Teams weiter. Nachdem in den ersten Tagen die grundlegenden System-Checks absolviert wurden, geht es in erster Linie darum, möglichst viele, qualitativ hochwertige Daten zu sammeln, wie F1-Technikexperte Rob Smedley auf der offiziellen Formel-1-Website erklärt.

«Natürlich müssen die Fahrer irgendwann einmal damit beginnen, das Auto am Limit zu bewegen, um ein Gefühl für ihr Auto zu bekommen», räumt der langjährige Ferrari-Renningenieur ein, der zuletzt als leitender Streckeningenieur des kriselnden Williams-Teams tätig war. «Allerdings geht es auch in der zweiten Testwoche hauptsächlich darum, möglichst viele Informationen über die aktuellen Renner zu sammeln.» Denn das könne man wegen der Testbeschränkungen heutzutage eigentlich nur im Rahmen der Wintertestfahrten tun.

«Natürlich dürfen die Fahrer auch einmal richtig Gas geben – etwa wenn eine neue Vorderradaufhängung ausprobiert wird», erzählt der Ingenieur. «Dabei spielt auch das persönliche Feedback der Fahrer eine grosse Rolle – und natürlich auch das, was am Ende auf der Stoppuhr steht.» Allerdings werden auch in den Testtagen 5 bis 8 jeweils Routine-Checks durchgeführt, bei denen die Fahrer eine konstante Geschwindigkeit halten müssen.

«Qualitativ hochwertige Daten erhält man etwa, wenn die Fahrer mit konstantem Tempo die Geraden abfahren – dieses kann je nach Spritmenge 120, 150 oder 180 km/h betragen», erzählt Smedley. «Weil die Autos dabei weder Beschleunigen noch Verzögern, sammelt man dabei für gewöhnlich sehr wichtige Erkenntnisse über das Auto.»

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