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Le Castellet: Dank Schweizer Plan kein Stau mehr?

Von Vanessa Georgoulas
Viele GP-Besucher mussten im vergangenen Jahr in Le Castellet mehrere Stunden im Stau ausharren. Das soll sich in diesem Jahr nicht mehr wiederholen, verspricht der frühere McLaren-Teamchef Eric Boullier.

Im vergangenen Jahr nahm Eric Boullier noch als McLaren-Teamchef am Frankreich-GP in Le Castellet teil. Mittlerweile hat der Franzose die Fronten gewechselt und steht nun als Berater und Botschafter den GP-Organisatoren in Frankreich zur Seite. Der 45-Jährige rührt vor dem Start zum achten Saisonlauf auch kräftig die Werbetrommel für den heimischen Grand Prix.

«Wir wollen den Leuten etwas für ihr Geld bieten. Wir haben jeden Tag Konzerte, bei denen auch berühmte DJs auftreten werden. Wir werden auch zwei Fan-Bereiche haben: Das ‚Village Sud‘ ist einem typischen südfranzösischen Dorf nachempfunden. Und im ‚Back to the Future‘-Bereich dürfen die GP-Gäste historische Fahrzeuge bewundern und ihr Können im Simulator testen. Auch die Zukunft der Mobilität wird dort ein Thema sein.»

Und auch auf der Strecke wird mehr los sein. Der frühere Teamchef zählt stolz auf: «Neben der Formel 1, der Formel 2, der Formel 3 und dem Porsche Supercup haben wir auch den Renault Clio Cup ins Programm aufgenommen.»

Werden es alle Fans in diesem Jahr auch rechtzeitig an die Strecke schaffen? Denn beim letztjährigen GP-Wochenende standen viele Besucher stundenlang im Stau und verpassten die Action auf und neben der Strecke. Boullier versichert, dass sich das Verkehrschaos von 2018 nicht wiederholen wird: «Unser Verkehrskonzept ist gut, denn es ergab sich durch das Sammeln von Daten. Wir arbeiten mit einem Unternehmen namens Citec aus der Schweiz zusammen, über eine Weltklasse Expertise in der Ausarbeitung von Mobilitätskonzepten für Grossveranstaltungen verfügt.»

«Sie haben im vergangenen Jahr in Frankreich etwa beim Ryder Cup gearbeitet, und auch bei der Fussball-EM-Endrunde von 2016. Sie sind auch 2024 bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris an Bord», zählt Boullier auf. «Sie haben alle Verkehrsdaten des vergangenen Jahres mit ihrem Wissen über die Art und Weise, wie der Verkehr fliesst, kombiniert. Wir haben 170 Shuttles für die Öffentlichkeit im Einsatz und 4000 Park & Ride-Plätze. Ausserdem kann jeder Echtzeit-Informationen über den Verkehr abrufen, dank unserer Zusammenarbeit mit der Verkehrs-App ‚Waze‘.»

Boullier weiss: «Wir müssen die Probleme des letzten Jahres aus der Welt schaffen, das steht fest.» Und er ist sich sicher: «Wenn uns das bei dieser zweiten Ausgabe gelingt, werden die Verkehrssorgen von 2018 vergessen sein.»

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