Sebastian Vettel: So geht er mit Ferrari-Dilemma um
Sebastian Vettel
Unerfahren ist Sebastian Vettel natürlich nicht. Der 31-Jährige fährt seine zwölfte volle Formel-1-Saison. Er ist viermaliger Weltmeister, hat mit Red Bull Racing Höhen erlebt, aber auch Tiefen, wie in seinem letzten Jahr in Milton Keynes.
Oder wie mit Ferrari, vor allem in dieser Saison. Es ist seine fünfte in Maranello, und es sollte doch eine goldene werden, eine mit Schleifchen, mit dem lange ersehnten Titel.
Auf den Spuren seines Idols und Kumpels Michael Schumacher, der auch erst im fünften Ferrari-Jahr Champion in Rot wurde.
Doch daraus wird nichts, zumindest nicht in dieser Saison. Es müsste schon ein Wunder passieren, dass Vettel bei 76 Punkten Rückstand auf den Führenden Lewis Hamilton noch den Titelkampf zu seinen Gunsten drehen kann.
Stattdessen wird immer wieder über einen Rücktritt oder einen Wechsel spekuliert.
Wie geht man als gestandener Fahrer mit solchen Krisen um? Wie geht Vettel damit um?
Kann er daran wachsen, wurde er in Spielberg gefragt. «Ja, absolut. Man kann immer lernen, wie man mit gewissen Dingen umgeht», sagte er.
Für das Team sei es keine einfache Phase, «aber trotzdem muss man nüchtern damit umgehen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Ich mache mir nicht so viele Gedanken, es fällt uns nicht so schwer, nach vorne zu schauen», so Vettel.
Man wisse, was dem Auto fehle: «Wir sind drauf und dran, auch wenn wir den Durchbruch noch nicht hatten. Wir probieren jedes Wochenende, das Beste daraus zu machen.»