MotoGP: «2025 wird Marc Marquez Weltmeister»

Keine Strafe: Max Verstappen behält Spielberg-Sieg!

Von Vanessa Georgoulas
Mehr als drei Stunden nach seiner Spielberg-Zielankunft darf Max Verstappen aufatmen, er darf seinen zweiten Österreich-GP-Sieg bejubeln. Die Regelhüter verzichteten darauf, ihm eine Strafe aufzubrummen.

Bereits nach der Zieldurchfahrt erklärte Max Verstappen mit Blick auf sein entscheidendes Überholmanöver an Charles Leclerc selbstbewusst: «Für mich war das hartes Racing. Wenn wir das nicht mehr dürfen, dann können wir gleich nachhause gehen. Welchen Sinn macht es dann noch, in der Formel 1 zu sein?»

Leclerc stellte hingegen – wenig überraschend – gleich klar, dass das Manöver in seinem Augen nicht in Ordnung war. Und auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto fand nach den 71 unterhaltsamen Rennrunden klare Worte, auch wenn er vor laufender Kamera erst einmal grosszügig einräumte: «Zuallererst will ich festhalten, dass es ein grossartiges Rennen von Verstappen war, daran besteht kein Zweifel.»

«Es war ein fantastisches Duell auf der Strecke, aber die Regeln sind da ganz klar. Es geht nicht darum, dass wir diese nach dem Kanada-GP neu auslegen müssen. Ich denke, die Regeln, die hier verletzt wurden, ist einerseits das Verursachen eines Unfalls und das Abdrängen von der Strecke. Das Ganze wird nun untersucht und ich bin zuversichtlich, dass man das Ergebnis anpassen wird. Wir setzen vollstes Vertrauen in die Arbeit der Stewards.»

GP-Veteran und Sky Sports F1-Experte Martin Brundle bewertete die Szene anders und stimmte Max Verstappen zu, der die Szene als hartes Racing bezeichnete. «Ich stimme zu, man sollte die Jungs fahren lassen», räumte auch Binotto ein. «Und für die Zukunft besteht Handlungsbedarf, etwas muss sich ändern. Aber die aktuellen Regeln erlauben eine solche Aktion nicht.»

Die Regelhüter Nish Shetty, Tom Kristensen, Silvia Bellot und Walter Jobst sahen das nach Sichtung aller Aufnahmen und Anhörung der beteiligten Teams und Fahrer anders und verzichteten darauf, dem Niederländer seinen zweiten Österreich-Triumph und den sechsten GP-Sieg seiner Karriere wieder wegzunehmen. Ihre Begründung: Keinem der beiden Beteiligten konnte die Hauptschuld für die Berührung in der dritten Kurve der 69. Runde angelastet werden. Ferrari hat das Recht, gegen diese Entscheidung vorzugehen.

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