Erster Punkt für Giovinazzi: Haare müssen ab
Antonio Giovinazzi
Frédéric Vasseur jagte Antonio Giovinazzi durch das Motorhome von Alfa Romeo-Sauber. Die Schere hatte er in der Hand, um die Wettschulden einzulösen: Sein Fahrer musste sich von einem Büschel seiner Haarpracht trennen.
Der Grund ist für Giovinazzi ein freudiger: In Spielberg schaffte er im neunten Saisonrennen seine erste Fahrt in die Punkte, ein Zähler war es als Zehnter.
Gleichzeitig war es der erste Punkt für einen Italiener in der Formel 1 seit Vitantonio Liuzzi 2010 in Südkorea.
Um seine ersten Punkte hatte er mit Vasseur beim vorletzten GP in Frankreich gewettet und musste nun dran glauben. Auch wenn er mit seiner Frisur sehr eigen ist, ließ er es über sich ergehen.
«Endlich der erste Punkt der Saison, ich war sehr zufrieden mit dem Auto. Es war ein wirklich enges Rennen und ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Ich war auch wirklich froh, Kimi etwas Druck zu machen», sagte. Im Ziel hatte er nur rund eine halbe Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen.
Ist der Druck nun endlich weg? Immerhin hatte bislang immer nur Räikkönen gepunktet.
«Ich denke, der Druck kam eher von außen. Jedes Rennwochenende wurde ich gefragt: 'Wann bekommst du den ersten Punkt?' Ich war entspannt, weil ich mich Rennen für Rennen verbessert habe. Jetzt haben wir diesen Punkt, aber wir müssen weiterhin hart arbeiten und jedes Rennwochenende dabei sein.»
Für Silverstone gebe es ein neues Upgrade, kündigte er an: «Es setzt den Weg fort, den wir in Frankreich eingeschlagen haben, sodass wir einen weiteren Schritt machen können.»