Hamilton kontert Rosberg: «Ich mache was ich will»
Lewis Hamilton in Silverstone
Die Freizeitgestaltung von Lewis Hamilton ist regelmäßig ein Thema in der Formel 1. Vor allem bei seinen Kritikern. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hingegen hat immer betont, dass er dem Briten die lange Leine lasse.
Es ist keine Frage, dass Hamilton genau das braucht. Er jettet zwischen den Rennen um die Welt, steht auf den roten Teppichen, im Blitzlichtgewitter, besucht Veranstaltungen aller Art – und trotzdem liefert er ab.
Oder anders gesagt: Er liefert deshalb ab. Denn Hamilton braucht dieses Programm, das hat er selbst immer wieder betont.
In Silverstone musste er nach dem Qualifying mal wieder betonen. Denn seine etwas andere Vorbereitung, die neben dem Training mit diesen Terminen gespickt ist, wird immer dann hervorgeholt, wenn etwas nicht passt.
Im Qualifying war es ein kleiner Fehler in Q3, der ihn die Pole Position gekostet hat. Zum Heimspiel reiste Hamilton aus Los Angeles an – ein Zusammenhang?
Sein früherer Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg merkte an, dass er an Hamiltons Stelle Probleme hätte, sich für die Top 10 zu qualifizieren.
Hamilton kann es nicht mehr hören.
«Ich habe fünf WM-Titel, und sie sind mir nicht in den Schoß gefallen. Meine Vorbereitung steht an erster Stelle und ich habe mich das ganze Wochenende über fantastisch gefühlt», sagte er.
Hamilton weiter: «Der Druck ist hier beim Heim-GP ziemlich groß. Ich bereite mich so gut es geht vor, aber ich mache was ich will, und ich mache nicht, was ihr oder sonst wer denke, das ich tun sollte. Und das hat mich zu fünf WM-Titel geführt.»