Hockenheim: Strafe für Alfa Romeo – Punkt für Kubica!
Bittere Pille: Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi wurden nach dem Deutschland-GP zurückversetzt
Sein 25-jähriges Jubiläum als Teammanager im Rennstall aus Hinwil hatte sich Beat Zehnder sicher anders vorgestellt: Die beiden Alfa Romeo-Piloten Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi bekamen Stunden nach der Zieldurchfahrt von Hockenheim je eine schmerzliche 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe aufgebrummt. Diese wurden dem Reglement entsprechend in 30-Sekunden-Zeitstrafen umgewandelt, weil sie nach dem Zieldurchlauf verhängt worden waren.
Der Grund: Bei beiden Rennern wurden beim Start Unstimmigkeiten bei den Drehmoment-Daten der Kupplung festgestellt. Konkret wurde das Drehmoment, das die Fahrer vorgaben, zu langsam von der Kupplung aufgebaut. Statt der 70 Millisekunden, in denen das gemäss Vorgaben geschehen muss, dauerte es etwa als 200 Millisekunden. Das ermöglicht einen besseren Start.
Durch die Zeitstrafen rutschen Räikkönen und Giovinazzi auf die Plätze 12 und 13. Des einen Leid ist des anderen Freud: Von der Rückversetzung profitieren nicht nur Lewis Hamilton, der damit auf Platz 9 vorrückt, und Williams-Pilot Robert Kubica, der damit seinen ersten Punkt seit seiner GP-Rückkehr in diesem Jahr einfährt. Es sind die ersten WM-Punkte, die der Pole seit Abu Dhabi 2010 kassiert!
Auch das Haas-Duo Romain Grosjean und Kevin Magnussen darf sich beim Schweizer Rennstall bedanken. Die beiden Streithähne, die sich im Deutschland-GP einmal mehr im Duell berührt hatten, rücken auf die Plätze 7 und 8 vor.