MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Valtteri Bottas zu Charles Leclerc: «Völlig unnötig»

Von Mathias Brunner
Bottas (rechts) gegen Lewis Hamilton, hinten naht Charles Leclerc

Bottas (rechts) gegen Lewis Hamilton, hinten naht Charles Leclerc

​Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Ungarn berührten sich der Mercedes von Valtteri Bottas und der Ferrari von Charles Leclerc. Der Finne schimpft: «Das war völlig unnötig von Charles.»

Ausfall auf dem Hockenheimring, nur Rang 8 auf dem Hungaroring – zwei schlechte Ergebnisse in Folge schwächen die Position von Valtteri Bottas, in der WM und in Sachen 2020. In der laufenden Meisterschaft ist der Vorsprung von Bottas auf den starken Max Verstappen weiter geschrumpt, es steht noch 188:181, vorne ist Lewis Hamilton mit 250 Punkten weggezogen. Was 2020 angeht, so denkt Mercedes-Teamchef Toto Wolff daran, Bottas durch den jungen Esteban Ocon zu ersetzen.

Wenige Sekunden nach dem Start zum ungarischen Grand Prix musste sich Bottas zunächst von Hamilton überholen lassen, der Brite ging am Ausgang zur zweiten Kurve vorbei, durch die Linienführung des fünffachen Champions verlor Bottas ein wenig den Schwung, so war auf einmal der Ferrari von Charles Leclerc da. Es kam zu einer Berührung, als der Monegasse auf Rang 3 vorstiess, vorne rechts wurde am Wagen von Bottas die Frontflügel-Endplatte beschädigt.

Bottas schimpft nach dem Rennen: «Verstappen lag nach dem Start innen, ich versuchte, so spät als möglich zu bremsen und mein Glück dann auf der Aussenseite zu versuchen. Dann liess ich kurz ein Rad blockieren, ich rutschte ein wenig über die Kurve hinaus. Auf diese Weise konnte sich Hamilton links neben mich setzen. Vielleicht habe ich ihm da zu viel Raum gelassen.»

«Wir lagen dann Seite an Seite, viel Platz hat er mir nicht zugestanden, ich musste kurz vom Gas, daher konnte Leclerc aufrücken. Auf dem Weg zu Kurve 4 setzte sich Charles rechts neben mir, zog dann aber urplötzlich nach links und zerstückelte einen Teil meines Frontflügels. Zunächst dachte ich, vielleicht war ich einen Moment unachtsam, alles ging so schnell.»

«Später aber habe ich mir die Aufnahmen meiner Bordkamera angeschaut und auch Bilder aus dem Ferrari von Vettel. Da wurde klar: Ich fuhr gerade, aber Leclerc zieht herüber. Das war völlig unnötig. Er wäre aufgrund seines Schwungs ohnehin an mir vorbeigegangen. Eigentlich hätte er sich bei einem solchen Manöver einen Platten einhandeln müssen. Und er hätte auch einen verdient.»

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