Toto Wolff (Mercedes): «Alle sahen wie Idioten aus»
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
Wie viele Formel-1-Fans ärgerte sich auch Toto Wolff über die Schleichfahrt der neun verbliebenen Q3-Teilnehmer in Monza. Weil keiner den Windschatten-Spender für den Rest des Feldes spielen und stattdessen den Vorteil über mehrere Zehntel nutzen wollte, konnten am Ende nur Charles Leclerc und Carlos Sainz einen zweiten schnellen Versuch starten. Alle anderen Piloten kamen zu spät über die Ziellinie.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, dessen Schützlinge auf den Plätzen 2 (Lewis Hamilton) und 3 (Valtteri Bottas) landeten, erklärte im Gespräch mit «Sky Sports F1»-Boxengassenreporter Ted Kravitz: «Du bist nun schon seit 35 Jahren hier, hast du jemals so etwas erlebt? Ich auch nicht!»
Und Toto schimpfte: «Das ist nicht einmal einer Nachwuchsformel würdig. Das Problem ist, dass alle versucht haben, einen Windschatten zu finden, die Frage war, wer zuerst aus der Box kommen würde. Einige, die zuerst auf die Strecke gingen, fuhren in der ersten Schikane extra langsam durch den Notausgang. Das ist wie in einer Nachwuchsklasse, alle sahen wie Idioten aus.»
Seine Schützlinge sieht der Österreicher als Opfer der Vorausfahrenden. «Jeder, der irgendwann einmal vorne war», lautete seine Antwort auf die Frage, wem denn die Schuld an der Q3-Blamage zu geben ist. «Nico Hülkenberg war in der Schikane vorne, danach gingen ein paar Andere vom Gas. Das war einer Formel 1 nicht würdig.»