Fernando Alonso: Crash bei Dakar-Hauptprobe
Fernando Alonso in Marokko
Die Hauptprobe ist misslungen: Der Spanier Fernando Alonso hat die Rallye Marokko zwar zu Ende gefahren, aber der 32fache Grand-Prix-Sieger hat dabei seinen Toyota neben die Bahn gesetzt und lediglich Rang 27 errungen.
Der Südafrikaner Giniel de Villiers, Sieger der Rallye Dakar 2009, hat mit seinem Toyota Hilux die Rallye Marokko gewonnen. Nach den fünf Etappen lag er 17:42 Minuten vor Carlos Sainz im Mini Buggy von X-Raid und 36:15 Minuten vor Mathieu Serradori (Century Racing CR6). «Der letzte Tag war nicht einfach. Wir machten einen Navigationsfehler. Dann haben wir einen Auspuffkrümmer verloren, weswegen wir mehr Benzin verbrauchten und auf den Verbrauch achten mussten. Die Überquerung der Dünen war auch schwierig. Letztlich war es mehr ein Tag zum Überleben», sagte De Villiers.
Für Fernando Alonso, Formel-1-Champion 2005 und 2006, war die Marokko eine wichtige Standortbestimmung vor der Dakar-Rallye im Januar 2020 in Saudi-Arabien. Der Asturier fasst zusammen: «Allgemein betrachtet war der Einsatz hier okay. Am letzten Tag fingen wir uns drei Reifenschäden ein, hatten aber nur zwei Ersatzräder dabei. Deshalb mussten auf ein Auto warten, um uns helfen zu lassen.»
Am Ende wurde der Langstrecken-Weltmeister 2018/2019 auf dem 27. Rang geführt. «Ich musste einfach die Rallye zu Ende fahren, auch nach meinem Unfall am Montag.» Dabei wurde die Radaufhängung seines Toyota Hilux schwer beschädigt. Gut 75 Kilometer nach dem Start zu Tagesetappe war Alonso in ein grosses Schlagloch geraten. Fernando und sein Beifahrer Marc Comas waren unverletzt.
Fernando weiter: «Ich habe sehr viel gelernt. Es gibt aber auch Positives. Ich konnte ein paar Mal unter die zehn Tagesbesten fahren. Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken. Das Schlagloch hat uns kalt erwischt, weil es nicht im Pistenaufschrieb verzeichnet war. Zwei andere Teilnehmer wurden ebenfalls davon überrascht.»
Die Dakar 2020 beginnt am 5. Januar in Dschidda.