Nico Hülkenberg: «Sicher auch in Zukunft im Rennauto»
Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg muss sein Renault-Cockpit nach dieser Saison räumen, um Platz für den Franzosen Esteban Ocon zu schaffen. Der Deutsche, der aktuell mit 34 WM-Zählern den elften WM-Platz belegt – direkt hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo, der genauso viele Punkte gesammelt hat –weiss noch nicht, wie es nach der aktuellen Saison weitergehen wird.
Viele Optionen bleiben dem Emmericher nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem US-Rennstall von Gene Haas nicht mehr. Einzig bei Alfa Romeo Racing zeigt Teamchef Frédéric Vasseur Interesse am schnellen Routinier, doch einer Hülkenberg-Verpflichtung steht die Vereinbarung mit Ferrari im Weg, wonach die Roten zumindest eines der beiden Cockpits besetzen dürfen. Und dieses wollen die Entscheidungsträger in Maranello weiterhin für Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi beanspruchen.
In Suzuka offenbarte Hülkenberg, dass er sich noch nicht ausgiebig mit der Möglichkeit einer Zukunft ausserhalb der Königsklasse befasst hat. Der 172-fache GP-Teilnehmer erklärte: «Ich habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht, was ich machen werde, wenn es mit der Formel 1 nicht weitergeht, obwohl dieses Szenario natürlich im Raum steht. Ich glaube, ich würde mir etwas Zeit nehmen, um mir Klarheit darüber zu verschaffen, was ich will und eine neue Herausforderung zu finden.»
Dem Rennsport würde der Le-Mans-Sieger von 2015 auf jeden Fall treu bleiben, wie er betont: «Ich werde sicher auch in Zukunft in einem Rennauto sitzen, denn das ist meine Leidenschaft und es ist das, was ich liebe. Aber die Zeit wird zeigen, was die Zukunft für mich bringt.» Noch könne er nichts über seinen Verbleib im GP-Zirkus sagen: «Da muss ich mich noch etwas in Geduld üben», erklärte er auf die entsprechende Frage achselzuckend.