MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Jetzt zählts für Red Bull

Von Dennis Grübner
Dank spätem Stopp gewann Vettel drei Plätze

Dank spätem Stopp gewann Vettel drei Plätze

Das gefürchtete Rennen in Monza ist geschafft. Sebastian Vettel fährt dank kluger Strategie auf den vierten Platz. Mark Webber übernimmt erneut die WM-Führung.

Es war ein Auf und Ab für Red Bull Racing in Italien. Erst kurz vor dem Rennende sorgte Sebastian Vettel durch seinen späten Boxenstopp und Mark Webber durch ein konsequentes Überholmanöver für freundliche Gesichter im Team.

Mark Webber erwischte erneut einen Katastrophen-Start. Der Australier fiel innerhalb einer Runde von Platz vier, bis auf Platz neun zurück. Am achtplatzierten Michael Schumacher konnte er sich schnell wieder vorbeiarbeiten. Hinter Nico Hülkenberg und Robert Kubica verlor er aber gemeinsam mit Sebastian Vettel, der ebenfalls eine Position am Start verlor, viel Zeit. In Runde 21 ging Webber überraschend an seinem Teamkollegen vorbei. Über den Teamfunk meldete Vettel Motorenprobleme. «Das war wirklich etwas beunruhigend», gab Teamchef Christian Horner nach dem Rennen zu. «Wir vermuten, dass etwas in die Airbox geraten oder beim Überfahren der Curbs irgendwas passiert ist.»

Etwa zwei Runden nach dem abrupten Leistungsabfall war Vettel wieder auf normalem Zeitenniveau. «Ich habe perfekt inszeniert meinen Platz hergeben müssen», sagte der Heppenheimer in Hinblick auf die Stallorder-Affäre von Ferrari in Hockenheim mit einem Lächeln. «Danach musste ich mich irgendwie zurückkämpfen. Gott sei Dank haben die Reifen gehalten.» Die ermöglichten es Vettel, am längsten auf der Strecke zu bleiben. Durch den Boxenstopp eine Runde vor dem Ende kam er vor Mark Webber und Nico Hülkenberg und sogar vor Nico Rosberg auf die Strecke zurück. Drei Plätze machte er somit gut.

Mark Webber kam kurz vor dem Rennende zumindest noch an Hülkenberg vorbei und sicherte sich wichtige Punkte. «Es ist immer gut in die Punkte zu fahren, aber wir hätten mehr holen müssen heute», zeigte sich der Australier auch etwas frustriert über das Ergebnis. «Ich habe viel Zeit hinter Hülkenberg verloren, er kürzte fast jede zweite Runde in der Schikane ab, aber die Stewards griffen nicht ein, was frustrierend war. Letztendlich habe ich es noch vorbei geschafft, aber viel Zeit verloren.»

Christian Horner sieht Red Bulls Titelchancen nach dem Rennen in Monza sehr positiv. «Wir wussten, dass es das schwerste Rennen des Jahres werden würde. Singapur wird uns besser passen.»

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