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Toto Wolff: «Ich denke jeden Tag an Niki Lauda»

Von Otto Zuber
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff vermisst Niki Lauda an seiner Seite

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff vermisst Niki Lauda an seiner Seite

Die Mercedes-Mannschaft von Toto Wolff konnte wieder viele Erfolge feiern, dennoch hält der Motorsportdirektor der Silberpfeile rückblickend fest: «2019 bleibt für uns das Jahr, in dem wir Niki verloren haben.»

Das sechste Titel-Double in Folge, 15 Saisonsiege, 17 weitere Podestplätze, zehn Poles und neun schnellste Runden – sportlich lief das Jahr 2019 für das Mercedes-Werksteam ganz nach Wunsch. Dennoch erlebte die Mannschaft von Toto Wolff eine schwierige Saison, wie der Motorsportdirektor der Silberpfeile in seinem Saisonrückblick betont.

Denn der GP-Rennstall der Sternmarke musste wenige Tage vor dem Grand Prix in Monte Carlo einen herben Verlust verkraften: Am 20. Mai verstarb die GP-Legende Niki Lauda im Alter von 70 Jahren im Universitätsspital Zürich. Der dreifache Weltmeister hatte in den vergangenen Jahren als Mercedes-F1-Vorstandsvorsitzender und Team-Mitbesitzer den Erfolg der Silberpfeile mitverantwortet und Wolff in der Box der Silbernen unterstützt.

Der 25-fache GP-Sieger, der zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und eine Lungentransplantation hatte über sich ergehen lassen müssen, wird denn täglich schmerzlich vermisst. Wolff erklärt: «Wir haben viele Höhen und Tiefen erlebt und am Ende konnten wir zum sechsten Mal in folge triumphieren. Aber für mich und viele andere Teammitglieder ist der Tod von Niki das überwältigende Ereignis, das die ganze Saison überschattet hat.»

«Sein Ableben hat uns hart getroffen und auch heute denke ich noch jeden Tag an ihn», erzählt der 47-jährige Österreicher. «Es fühlt sich immer noch unwirklich an, ihn nicht mehr im Team dabei zu haben. Wir wuchsen in den vergangenen Jahren zusammen, am Ende war er mein wohl engster Freund und ich vermisse es, ihn bei den Rennen dabei zu haben. Wir haben einen Freund verloren, und das trifft uns natürlich sehr. 2019 wird für uns das Jahr bleiben, in dem wir Niki verloren haben.»

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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