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Wieviele Formel-1-Teams braucht der GP-Zirkus?

Von Rob La Salle
FIA-Präsident Jean Todt (links) mit F1-CEO Chase Carey

FIA-Präsident Jean Todt (links) mit F1-CEO Chase Carey

Seit dem Einstieg des US-Rennstalls von Gene Haas in der Saison 2016 hat die Formel-1-WM keinen neuen Teilnehmer gesehen. Das ist nicht weiter schlimm, ist sich FIA-Präsident Jean Todt sicher.

Die Formel-1-Verantwortlichen haben unlängst klargestellt, dass sie keine ernsthaften Interessenten für einen Einstieg in den GP-Zirkus sehen. Dennoch würde man neue Teilnehmer begrüssen, beteuern FIA-Präsident Jean Todt und F1-CEO Chase Carey am Rande des Saisonfinales in Abu Dhabi. Allerdings müsse man ein nachhaltigeres Geschäftsmodell für die Rennstallbesitzer schaffen, betont Letzterer.

«Es geht um bessere Rahmenbedingungen, die ein gesünderes Geschäftsmodell zulassen, das beinhaltet etwa die Verteilung der Einnahmen als auch die Kosten», weiss der Amerikaner, und stellt klar: «Wir wollen, dass es auch ein gutes Geschäft ist, ein Team zu besitzen. Es darf nicht darum gehen, wieviel Geld man ausgibt, sondern wie man es investiert.»

Für FIA-Präsident Jean Todt ist bei der Suche nach neuen WM-Teilnehmern ohnehin keine grosse Eile geboten. Er meint: «Ich fühle mit den Teams, die schon dabei sind, denn neue Teilnehmer mindern natürlich auch den Wert. Wir haben immer wieder Teams, die sich für einen Einstieg interessieren, aber bisher konnte uns kein Projekt überzeugen.»

«Sollte das aber passieren, dann würde ich mich natürlich über zwölf Teams im Formel-1-Feld freuen. Aber es funktioniert auch mit zehn Teams. Wenn man zehn gute Rennställe dabei hat, kann es sogar sehr gut funktionieren», ist sich der 73-jährige Franzose sicher.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn warnte bereits im August: «Eine überraschende Anzahl Teams zeigt Interesse an einem F1-Einstieg. Wir haben diesen Rennställen gesagt: ‚Lasst uns doch erst einmal diese neuen Regeln einführen und sicherstellen, dass diese gut funktionieren, bevor wir neue Teilnehmer suchen.’ Wir sollten sicherstellen, dass neue Teilnehmer wirklich etwas zur Show beitragen. Und wir müssen aus der Vergangenheit lernen. Einige dieser kleinen Teams, die neu eingestiegen sind, kamen und gingen wieder, ohne wirklich etwas zur Formel 1 beizutragen. Ich denke deshalb, dass wir erst eine stabile Situation mit den 2021er-Regeln schaffen müssen, bevor wir prüfen, ob es eine neue Möglichkeit für Neueinsteiger gibt.»

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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