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Esteban Ocon über Charles Leclerc: «Nicht überrascht»

Von Vanessa Georgoulas
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Formel-1-Rückkehrer Esteban Ocon prophezeite bereits beim Wechsel von Charles Leclerc zu Ferrari, dass der Monegasse vor dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel landen wird. «Das war klar», sagt der Franzose.

Esteban Ocon kennt die Fahrkünste von Charles Leclerc bereits von den gemeinsamen Tagen in den verschiedenen Nachwuchsformeln. Der ehemalige Mercedes-Junior, der im nächsten Jahr für das Renault-Werksteam antreten wird, erwartete denn auch eine starke erste Saison vom Ferrari-Aufsteiger.

Ocon ging sogar soweit, einen Leclerc-Triumph im teaminternen Duell gegen den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel vorauszusagen. Und er behielt recht: Der Monegasse eroberte mit sieben Poles mehr erste Startplätze als jeder andere GP-Stars im Feld und feierte mit zwei Siegen auch einen Saisontriumph mehr als sein Teamkollege Vettel. Am Ende hatte er 24 WM-Zähler mehr auf dem Konto und durfte sich damit über den vierten WM-Rang freuen, während sein weitaus routinierterer Stallgefährte mit dem fünften Rang Vorlieb nehmen musste.

«Charles verdient dieses starke erste Jahr, und für mich ist das auch keine Überraschung», kommentierte Ocon im Interview mit Nextgen-Auto.com. «Ich habe immer gesagt, dass er Poles und Siege erobern wird, wenn ein Auto bekommt, das in der Lage dazu ist. Und ich habe auch gesagt, dass er vor Vettel landen wird.»

Dass die neue Generation von GP-Fahrern mit allen Wassern gewaschen ist, hat auch mit dem jahrelangen Kampf der Formel-1-Talente vor dem Einstieg in die Königsklasse zu tun, ist sich der 23-Jährige sicher: «Wir haben während unserer gesamten Karriere gegeneinander sowie gegen Max Verstappen und Pierre Gasly gekämpft, und das hat uns alle besser gemacht und motiviert, uns weiter zu steigern.»

Mit dem Renault-Team hat Ocon Grosses vor, er will mittelfristig an die Spitze des Formel-1-Feldes. Die neue Herausforderung reizt ihn so sehr, dass er den Wechsel von Silber zu Gelb-Schwarz nicht bedauert. «Ich gehöre zu einem französischen Team, das sehr hohe Ansprüche hat und das Ziel verfolgt, in ein paar Jahren wieder an die Spitze der WM zurückzukehren», schwärmt er.

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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