Grosjean: So hart trifft ihn die Crashkid-Kritik
Romain Grosjean bei einem seiner Unfälle vor ein paar Jahren
Romain Grosjean trifft die Dauer-Kritik an seiner Person offenbar tief. Das verdeutlichen einige Aussagen aus den vergangenen Tagen nochmals deutlich. Auch die Medien spart er dabei nicht aus.
Nach den ersten Testfahrten in Barcelona hatte er sich mit einigen Fans angelegt, die ihn nach einem Crash und einer Fast-Kollision mit Daniil Kvyat kritisiert beziehungsweise sich über ihn lustig gemacht hatten.
Jetzt legte er nach. «Es ist viel einfacher, Romain Grosjean zu kritisieren als Lewis Hamilton, der alle Rennen gewinnt», sagte er Auto Hebdo: «In der Formel 1 bist du ein Held, wenn alles für dich läuft, und du bist nichts, wenn etwas schiefgeht.»
Baku 2018 sei ein gutes Beispiel dafür, als es einen wirklichen Grund für seinen bizarren Unfall in der Safety-Car-Phase gab. Damals hatte er versehentlich einen Knopf am Lenkrad gedrückt und dadurch die Bremsbalance verstellt. Deshalb war er in die Streckenbegrenzung gerauscht.
«In Zukunft werde ich wahrscheinlich nur sagen: ‚Es war mein Fehler. Danke, tschüss‘», sagte Grosjean: «Dann wird es langweilig und Journalisten haben nichts zu schreiben.»
«Meine Frau Marion versteht das alles perfekt. Sie sagt zu mir: ‚Zumindest wirst du in der Formel 1 Spuren hinterlassen. Niemand wird sagen, dass du nichts getan hast.‘»
Er ist nicht der einzige, den die Kommentare mitnehmen. Zwar hat er das Image eines Crashpiloten, allerdings ist auch nicht von der Hand zu weisen, wie lange er schon in der Formel 1 dabei ist: immerhin bereits seit 2009.
«Mein Vater sieht oft, was sie in den sozialen Medien schreiben, und es tut ihm ein wenig weh. Aber ich habe 164 Rennen in der Formel 1 gestartet und bin seit zehn Jahren hier», betonte Grosjean.